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Curtis Knight

  • musicmakermark
  • 9. März
  • 3 Min. Lesezeit

Amerikanischer R&B-Sänger, geboren am 9. Mai 1929 in Fort Scott, Kansas, als Mont Curtis McNear. Seine erste Band nannte sich The Statesmen und bestand aus Servicetechnikern, die auf der Tachikawa US Air Force Base in Japan stationiert waren.



Die Gruppe bestand neben Curtis McNear, wie er sich damals noch nannte, aus den Sängern Eddie Jones, Buddy Holt, Lee Ivory und Lester Culver sowie aus dem Gitarristen Bill Homans. Dieses Sextett trat 1955/1956 in und um Tokio auf. Zwischen 1957 und 1960 war Curtis Mitglied von The Titans.

 

Diese Gruppe trat 1957 im Film "Bop Girl Goes Calypso" mit einem Song auf und spielte für Labels via "Vita", "Speciality", "Fidelity", "Class" und "World Paficic" in diversen Zusammensetzungen mehrere Singles ein. Zum Teil agierten The Titans auch als Backingband von Don & Dewey.

 

Um 1960/62 herum war Curtis McNai Mitglied der Gruppe The Ink Spots von Charles Fuqua. Von dieser R&B-Band erschien mit "Careless Love/Hawaiian Wedding Song" (Ford) zur eine 7"-Single. Danach veröffentlichte Curtis McNear als Curtis Knight um 1961/1962 herum vier Singles unter eigenem Namen.

 

Die nächsten eigenen Aufnahmen erschienen erst wieder 1965, als Knight vom Label "RSVP" unter Vertrag genommen wurde. Über seinen Agenten Ed Chalpin machte Knight am 5. Oktober 1965 in der Lobby des "America Hotels" in New York Bekanntschaft mit einem jungen, damals unbekannten Gitarristen, der sich Jimi Hendrix nannte.

 

Am Tag darauf gingen Knight und Hendrix für gemeinsame Aufnahmen ins Studio. Dabei entstanden die Songs der beiden 7"-Singles "How Would You Feel/Welcome Home" und "Hornet's Nest/Knock Yourself Out" (beide RSVP, 1966). Letztere erschien unter dem Gruppennamen Curtis Knight & The Squires.

 

Bis Hendrix 1966 mit Blueflame eine eigene Gruppe auf die Beine stellte, absolvierte er für Knight diverse Aufnahmesessions und Konzerte. Hendrix unterschrieb 1966 zudem einen Vertrag mit Ed Chalpin. Doch er vergass den Vertrag, als er kurz danach auf Vermittlung von Chas Chandler von den Animals, der Hendrix im New Yorker Greenwich Village entdeckt hatte, nach England ging, wo er seine Jimi Hendrix Experience gründete.

 

Nachdem Hendrix innerhalb kurzer Zeit ein Rockstar wurde, kämpfte Chalpin um die Rechte an den gemeinsamen Aufnahmen von Knight und Hendrix. Er sicherte sich die Rechte an den Studioaufnahmen und verscherbelte diese im Laufe der Jahre an unzählige Labels. Bei den Liveaufnahmen waren die Rechte etwas komplizierter.

 

Aber auch Liveaufnahmen von Hendrix als Mitglied von Curtis Knight & The Squirels fanden im Laufe der Jahre den Weg an die Öffentlichkeit. So wurde der Markt ab Ende der 1960er Jahre mit einer Unmenge von Alben und Compilations überschwemmt, die meist die selben Stücke aufwiesen, aber bei verschiedenen Labels unter anderen Titeln erschienen.

 

Es handelte sich zwar um Aufnahmen von Curtis Knight. Doch das Verkaufsargument der Aufnahmen war Jimi Hendrix, der meist als Co-Leader auf der Plattenhülle aufgeführt war. Zwei Compilation neueren Datums, jedoch mit sich grösstenteils überschneidendem Material waren "Knock Yourself Out: The 1965 Studio Sessions" (Jungle, 2000) und "You Can't Use My Name - The RSVP/PPX Sessions" (Experience Hendrix, Sony und Legacy, 2015).

 

Nach Hendrix Tod 1971 liess sich Curtis Knight ebenfalls in London nieder und formierte mit Curtis Knight Zeus eine neue Band. Mit dieser tourte er durch Europa und profitierte dabei stets von seiner Rolle im Leben von Jimi Hendrix. Zeus nahm auch zwei Alben auf: "Sea Of Time" (Philips, 1973) und "The Second Coming" (Dawn, 1974).

 

Auf der zweiten bestand Knights Begleitband aus dem späteren Motörhead-Musiker "Fast" Eddie Clarke (g) sowie aus Nicky Hogarth (key), John Weir (e-b) und Chris Perry (dm). Ab 1992 lebte Curtis Knight in den Niederlanden, wo er am 29. November 1999 70-Jährig in Lelystad, Flevoland, an Krebs starb.                                                             03/25

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