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Curtis Mayfield

Amerikanischer Soul-Sänger, Gitarrist, Songwriter, Produzent und Bandleader, geboren am 3. Juni 1942 in Chicago, Illinois. Der Autodidakt sang als Jugendlicher mit seinem Jugendfreund Jerry Butler in einem Gospelchor und wurde Mitglied von The Alfatones sowie weiterer R&B-Bands.



1956/1957 schlossen sich Mayfield und Butler der Gruppe The Roosters an, aus der die erfolgreiche R&B-Gruppe The Impressions hervorging. Jerry Butler stieg 1960 aus, begann eine Karriere als Solosänger und wurde später Politiker. Curtis Mayfield startete 1970 zu seiner erfolgreichen Solokarriere.

 

Schon sein erstes Album "Curtis" (Curtom, 1970) erreichte bei den R&B-Alben Platz 1. Die erste ausgekoppelte Single "(Don't Worry) If There's a Hell Below, We're All Going to Go" (1970) kletterte Platz 3 der R&B-Singles und Platz 29 bei den Billboard Hot 100. Die zweite Single "Move On Up" (1971) blieb in den USA erfolglos, verkaufte sich aber in Grossbritannien über eine halbe Million Mal und stand auf Platz 12 der Single-Charts.

 

Nach zwei weiteren Top-10-R&B-Alben hatte er mit "Super Fly" (Curtom, 1972) sowohl bei den Billboard 200, als auch bei den R&B-Alben eine Nummer-1-Veröffentlichung. Es handelte sich um den Soundtrack zu einem gleichnamigen Blaxploitation-Film. Dieses Genre war im Jahr davor mit "Shaft" und dem gleichnamigen Soundtrack von Isaac Hayes bekannt geworden.

 

Mayfield spielte im Film selber mit und hatte auch danach noch einige weitere Rollen als Filmschauspieler. Die Singleauskoppelungen "Superfly" und "Freddie's Dead" kamen in den Billboard Hot 100 und bei den R&B-Singles je in die Top-10. Trotz vielen weiteren Singles in den Charts hatte Mayfield nie eine Nummer-1.

 

Bei den Alben hingegen standen "Claudine" (Buddah, 1974), "Let's Do It Again" (Curtom, 1975) und "Sparkle" (Atlantic, 1976) in den R&B-Charts ganz oben. In allen drei Fällen handelte es sich um weitere Soundtracks. Bei "Let's Do It Again" wurden das von Mayfield geschriebene Material von den Staple Singers interpretiert und bei "Sparkle" von Aretha Franklin.

 

Curtis Mayfield veröffentlichte fast 30 eigene Alben und an die 40 Singles, von denen die meisten in den Charts auftauchten. Dazu kamen mehrere offizielle und viele inoffizielle Compilations. Curtis Mayfield schrieb auch erfolgreich Songs für andere Musikerinnen und Musiker.

 

Mayfield-Songs wurden interpretiert von Jeff Beck & Rod Stewart ("People Get Ready"), The Isley Brothers, Bob Marley & The Wailers, Deniece Williams, Johnny Rivers, Mavis Staples, The Staple Singers, Tony Orlando & Dawn, Gladys Knight & the Pips, Major Lance, Gene Chandler, Donny Hathaway & June Conquest, The Fascinations, Billy Butler & The Enchanters und anderen.

 

Am 13. August 1990 wurde er bei einem Konzert in Brooklyn, New York City, von herabstürzendem Equipment getroffen. Fortan war er vom Hals an abwärts gelähmt. Er starb am 26. Dezember 1999 im Alter von 57 Jahren.                                                                05/24

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