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Dannie Richmond

Amerikanischer Jazz-Schlagzeuger und Bandleader, geboren am 15. Dezember 1935 in New York City, als Charles Daniel Richmond. Er wuchs in Greensboro, North Carolina, auf. Er spielte zuerst Tenorsax in Rhythm & Blues-Bands, wie bei Paul Williams oder bei The Clovers.


Danach kehrte er nach New York City zurück, um dort am Music Center Conservatory zu studieren. Ab 1955 spielte er Schlagzeug. Nach nur einem halben Jahr wurde er durch Vermittlung von Lou Donaldson Mitglied in der Band des Bassisten Charles Mingus, mit dem er bis zu dessen Tod verbunden war.

 

Die erste Aufnahme mit Mingus hiess "The Clown" (Atlantic, 1957). Die übrigen Musiker waren Curtis Porter/Shafi Hadi (as, ts), Jimmy Knepper (tb) und Wadde Legge (p). Diese Gruppe hiess Charles Mingus Jazz Workshop.

 

Richmond war auch Mitglied der Gruppen Charles Mingus And His Jazz Group, Charles Mingus Octet, Charles Mingus Sextet, The Charles Mingus Group, The Charles Mingus Quartet, The Charles Mingus Quintet und spielte auf den vielen Alben, die unter Mingus' eigenem Namen erschienen.

 

Während einer mehrjährigen Schaffenspause von Mingus begleitete er unter anderem den Soulsänger Johnnie Taylor. 1972 und 1973 trennte er sich vorübergehend von Mingus, um bei Joe Cocker, der Mark-Almond-Band, Bert Jansch und Elton John zu arbeiten. Ab Ende 1973 arbeitete er wieder mit Mingus zusammen. Nach Mingus Tod 1979 macht er bei der Mingus Dynasty und The Last Mingus Band mit.

 

Weitere Aufnahmen machte Richmond ab Mitte/Ende der 1950er Jahre an der Seite von Leadern oder Co-Leadern wie John Jenkins, Kenny Burrell, Sahib Shihab, Herbie Mann, Jimmy Knepper, Chet Baker, Hebie Nichols, Zoot Sims, Clifford Jordan, Bobby Timmons, Booker Ervin, Ted Curson, Pepper Adams und anderen.

 

Erste Aufnahmen als Leader entstanden unter dem Bandnamen Dannie Richmond's "In" Crowd  bzw. unter dem Titel"In" Jazz For The Culture Set" (Impulse!, 1965). Seine Mitmusiker waren Jaki Byard (p) und Cecil McBee (b). Dazu kamen in drei der neun Stücke Jimmy Raney (g) sowie Victor Pantoja und Willie Bobo (perc). In fünf anderen Tracks wirkte zusätzlich zum Trio Toots Thielemans (g, hca) mit.

 

Mitte der 1970er Jahre begann er mit Don Pullen und George Adams zu arbeiten. Mit Cameron Brown (b) bildete er während einiger Zeit die Rhythmusgruppe des George Adams/Don-Pullen-Quartets. Auf der italienischen Produktion "Jazz A Confronto 25" (Horo, 1976) war er wieder einmal als Leader zu hören mit George Adams (ts) und Don Pullen (p) für einmal als Sideman.

 

Dazu kamen Jack Walrath (tp), Irio De Paula (g), David Friesen (b) und Afonso Vieira (perc). Mit George Adams (ts, fl) als Co-Leader und mit Jimmy Knepper (tb), Hugh Lawson (p) und Mike Richmond (b) nahm er "Hand To Hand" (Soul Note, 1980) und "Gentlemen's Agreement" (Soul Note, 1983) auf.

 

"Ode To Mingus" (Soul Note, 1980) hiess nach Mingus' Tod ein Album des Dannie Richmond Quartets mit Bill Saxton (ts), Danny Mixon (p) und Mike Richmond (b). Ab jenem Jahr kamen auch mehrere Alben des Dannie Richmond Quintets heraus. Die beiden ersten hiessen "Dannie Richmond Quintet" (Gatemouth, 1980) und "Dionysius" (Red, 1983).

 

Seine Mitmusiker waren Ricky Ford (ts, ss), Jack Walrath (tp, flh), Bobo Neloms (p) und Cameron Brown (b). Liveaufnahmen des Quintetts von 1981 mit  Kenny Garrett (as) an Stelle von Ford wurden zehn Jahre später unter dem Titel "Three Or Four Shades Of Dannie Richmond Quintet" (Tutu, 1991) veröffentlicht.

 

Dazu kamen einige Aufnahmen von Richmond als Co-Leader. Dannie Richmond starb am 15. März 1988 56-jährig in Harlem, New York City. Bei discogs.com besitzt er fast 400 Credits als Musiker.               07/24

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