Amerikanische Doom- bzw. Heavy Metal-Formation um den am 23. Juni 1955 in der Nähe von New York City geborenen Sänger, Gitarristen und Keyboarder Glenn Danzig alias Glenn Allen Anzalone. Erstmals ins Rampenlicht trat Danzig als Leadsänger der Horror Punk-Gruppe The Misfits.
1983 gründete er mit dem Misfits-Roadie und Fotografen Eerie Von (e-b) sowie mit Steve Zing (dm) von Mourning Noise Samhain. Deren Musik war zwischen Punk, Rock und Gothic Metal angesiedelt. 1987 wurde Samhain vom Label "Def American" von Rick Rubin unter Vertrag genommen.
Das Label wollte nur Glenn Danzig engagieren und um ihn herum eine All-Star-Band formieren. Danzig bestand darauf, auch Eerie Von mitzunehmen und gründete mit ihm sowie anderen Musikern mit Danzig eine neue Band, mit der der Sänger dann in Richtung Doom und Heavy Metal ging.
Neben Danzig (vcl) und Von (e-b) bestand Danzig anfänglich aus John Christ (g) und Chuck Biscuits (dm). In dieser Besetzung entstanden für "American Recordings" die vier Alben "Danzig I" (1988), "Danzig II: Lucifuge" (1990), "Danzig III: How The Gods Kill" (1992) sowie "4p" (1994).
Dazu kam "Thrall-Demonsweat" (American Recordings, 1993), eine EP mit sieben Tracks. Vier waren am 31. Oktober 1992 live in Irvine Meadows, California, aufgezeichnet worden. Ab Mitte der 1990er Jahre formierte Danzig seine Band praktisch von Album zu Album um.
Weitere Full Length-Aufnahmen nannte sich "Danzig 5: Blackacidevil" (Hollywood, 1996) und "Danzig 6:66: Satans Child" (E-Magine, 1999). Die Live-Doppel-CD "Live On The Black Hand Side" (Evilive und Restless, 2001) enthielt Konzertmitschnitte aus den Jahren 1992 bis 2000.
Darauf ist die Gruppe in der Originalbesetzung Danzig, Von, Christ und Biscuits sowie in der neuen Besetzung mit Danzig (vcl, key, g), Castillo (dm), Todd Youth (g) und Howie Pyro (e-b) zu hören, die auch das folgende Album "Danzig 777: I Luciferi" (Spitfire, 2002) einspielte.
"Circle Of Snakes" (Evilive, 2004) hiess das nächste Album. "Archive de la Morte" (Evilive, 2003) und "Il Demonio Nera" (MDM, 2005) waren davor bzw. danach je eine DVD. Die Doppel-CD "The Lost Tapes Of Danzig" (Evilive, 2007) enthielt bislang unveröffentlichtes Material, das in den Jahren 1987/88 aufgenommen worden war.
Es vergingen sechs Jahre, ehe die Band mit "Deth Red Sabaoth" (AFM, 2010) ein neues Studioalbum herausbrachte. Fünf Jahre vergingen bis "Skeletons" (AFM, 2015), gefolgt von "Black Laden Crown" (AFM, 2017) und "Danzig Sings Elvis" (Cleopatra, 2020) mit 14 Cover-Versionen von Elvis Presley-Songs. Glenn Danzig (vcl, g, e-b, dm) wurde dabei einzig von Tommy Victor (g) begleitet.
Glenn Danzig veröffentlichte auch Alben unter seinem eigenen Namen. Das erste war "Black Aria" (Plan 9, 1992) und bestand aus Instrmentals. Später folgte mit "Black Aria II" (Evilive, 2005) die Fortsetzung davon. 11/24