David Gilmore

Amerikanischer Jazzgitarrist, Komponist und Bandleader, geboren am 5. Februar 1964 in Cambridge, Massachusetts. Er ist nicht zu verwechseln mit David Gilmour von Pink Floyd. Nach einer Gitarrenausbildung bei John Baboian und Randy Roos in Boston studierte er an der Universität von New York City unter Joe Lovano und Jim McNeely.

Ab 1987 arbeitete er professionell mit dem M-Base Collective um Steve Coleman, später auch mit Ronald Shannon Jackson, Trilok Gurtu, Graham Haynes, Robin Eubanks und Lonnie Plaxico. Ab Mitte der 1990er Jahre bildete er mit David Binney (as), Adam Rogers (g), Fima Ephron (e-b) und Ben Perowsky die Jazz Rock/Fusion-Gruppe Lost Tribe.

 

Daneben trat er mit Me’shell Ndegeocello, Monday Michiru und Tom Lang auf. 1995 wurde er Mitglied der Band von Wayne Shorter. Dazu nahm er Alben mit Christian McBride, Carolyn Leonhart, Don Byron und Uri Caine auf und ging auf Tournee mit Bill Evans, Victor Bailey und Cindy Blackman.

 

Sein erstes Album unter eigenem Namen war "Ritualism" (Kashka, 2000), eingespielt mit George Colligan (p), Brad Jones (b) und Rodney Holmes (dm) sowie den Gästen David Binney (as), Ravi Coltrane (ts, ss), Ralph Alessi (tp), Bruce Cox (dm), Imani Uzuri (vcl), Sharrif Simmons (poetrey) und Daniel Moreno (perc).

 

"Uninfied Presence" (RKM, 2006) hiess eine Aufnahme mit Ravi Coltrane (ts), Christian McBride (b) und Jeff "Tain" Watts (dm). In einem Track sang Claudia Acuña. "Numerology: Live At Jazz Standard" (Evolutionary, 2012) war eine Liveaufnahme seiner Gruppe Numerology mit Claudia Acuña (vcl), Miguel Zenon (as), Luis Perdomo (p), Christian McBride (b), Jeff "Tain" Watts (dm) und Mino Cinelu (perc).

 

Auf "Energies Of Change" (Evolutionary, 2015) war er in Begleitung von Marcus Strickland (ss, as, ts, bcl), Luis Perdomo (p), Ben Williams (b) und Antonio Sanchez (dm) zu hören. Für "Transitions" (Criss Cross, 2017) umgab er sich mit Mark Shim (ts), Victor Gould (p), Carlo DeRosa (b) und E.J. Strickland (dm). In je einem Stück machten Gregoire Maret (hca) bzw. Bill Ware (vibes) mit.

 

"From Here To Here" (Criss Cross, 2020) war eine Aufnahme mit Luis Perdomo (p), Brad Jones (b) und E.J. Strickland (dm).

 

Zudem betätigte sich Gilmore auch als Produzent. Als Sideman war er unter anderem mit Wayne Shorter, Cindy Blackman, Geri Allen, Steve Coleman, Alice Coltrane, Ravi Coltrane, Jack DeJohnette, Rachelle Ferrell, Cyndi Lauper, Branford und Wynton Marsalis, Dianne Reeves, den The Jazz Crusaders, Art Blakey und Cassandra Wilson zu hören.      12/23