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David "Honeyboy" Edwards

Amerikanischer Delta Blues-Gitarrist und Sänger, geboren am 28. Juni 1915 in Shaw, Mississippi. Er wuchs in Armut auf und wandte sich schon früh dem Blues zu. Edwards lernte Big Joe Williams kennen, der ihn unter seine Fittiche nahm. Zudem machte er die Bekanntschaft mit Charlie Patton und Robert Johnson, mit denen er auch zusammen spielte.


Am 20. Juli 1942 machte er in der Coahoma Co. Agricultural School in Clarksdale, Mississippi, Aufnahmen unter der Aufsicht von Alan Lomax für die Library of Congress. Zwei Tage später spielte er ebenfalls in der Nähe von Clarksdale zwei weitere Songs für Lomax ein. Dann kam er erst wieder 1950 zu Aufnahmen. Zwei mit Wilson "Thunder" Smith (p) eingespielte Songs erschienen auf einer Schellack-Schallplatte (Artist, 1950).


1952/1953 folgten die nächsten Aufnahmen in den "Sun Studios" in Memphis, Tennessee, sowie für "Chess Records" in Chicago. Die mit anderen Musikern aufgenommenen Titel erschienen erst später auf Samplern dieser beiden Labels. Ab Mitte der 1950er Jahre lebte er in Chicago und spielte Blues mit vielen anderen Musikern, die damals in der Bluesszene Rang und Namen hatten.


In diese Zeit fielen auch jene Session, welche die britische Blues Rock-Band Fleetwood Mac am 4. Januar 1969 in Chicago mit gestandenen Bluesgrössen wie Buddy Guy (g), Willie Dixon (b), Walter Horton (vcl, hca), Otis Spann (p) und anderen absolvierte. Diese Aufnahmen erschienen unter dem Titel "Blues Jam At Chess" (Blue Horizon, 1969).


Ab jener Zeit tauchte mehrere seiner Stücke auf Blues-Samplern auf, viele davon unter dem Namen Mr. Honey. 1972 lernte "Honeyboy" den Mundharmonika-Spieler Michael Frank kennen, der sein Manager wurde. Es folgten zahlreiche Auftritte des Duos Edwards/Frank.Mit "Blues Blues Blues" (Roots, 1976), "I've Been Around" (Trix, 1978) und "Mississippi Delta Bluesman" (Folkways, 1979) folgten erste eigene Alben. In den Jahren danach folgte rund ein Dutzend weitere.


Er wurde 1996 in die Blues Hall of Fame aufgenommen. 2010 erhielt er den Grammy Lifetime Achievement Award. 2000 war er als bester akustischer Blueskünstler für den Blues Music Award nominiert. Seine Autobiographie hiess "The World Don’t Owe Me Nothing" (1999).


David "Honeyboy" Edwards starb am 29. August 2011 in seiner Wohnung in Chicago 96-jährig an einem Herzversagen. "Delta Bluesman" (Earwig, 1992) und "Crawling Kingsnake" (Testament, 1997) hatten noch zu Lebzeiten zwei Compilations geheissen. 05/23

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