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De La Soul

Amerikanisches Hip Hop-Trio bestehend aus den beiden MC Pos und Trugoy sowie dem MC und DJ Mase. Der 1969 geborene Pos alias Kelvin Mercer ist auch als Posdnuos (Anagramm für Soundsop), Plug One, Wonder Why, Pasta oder als Patanoos bekannt.

 

Der 1968 geborene Trugoy (Anagram für Yogurt) heisst mit richtigem Namen David Jolicoeur und nennt sich auch Trugoy The Dove, Dove, True, Plug Two, J.D. Dove, Dr. AMA oder Dave. Der 1970 geborene Mase alias Vincent Mason Jr. verwendet auch Pseudonyme wie P.A. Pasemaster Mase, Baby Huey, Plug 3, The Big Bank Maseo oder Maceo.



Die drei besuchten die selbe Highschool in Amityville, New York, und beschlossen während eines Sommerkurses, De La Soul und die Produktionsfirma Daisy Production zu gründen. 1988 wurden sie von "Tommy Boy Records" unter Vertrag genommen und von Prince Paul alias Paul Huston produziert.

 

Als erstes erschienen die Singles "Plug Tunin'/Freedom Of Speak" und "Jenifa (Taught Me)/Potholes In My Lawn" (Tommy Boy, 1988). Mit Ausnahme der B-Seite der ersten Single erschienen die drei restlichen Nummern auch auf dem Debutalbum "3 Feet High And Rising" (Tommy Boy, 1989).

 

Es schlug mit einer Million verkauften Exemplaren, Platz 15 bei den Billboard 200 und Platz 1 bei den R&B/Hip Hop-Alben gleich voll ein. Zwei Jahre später erschien das zweite Album "De La Soul Is Dead" (Tommy Boy, 1991). Dafür schaute nur noch Platz 26 bei den Billboard 200 und Platz 24 bei den R&B/Hip Hop-Charts heraus.

 

"Buhloone Mindstate" (Tommy Boy, 1993) mit Shortie No Mas als Gastvokalistin landete auf Platz 40 der Billboard 200 und erreichte die Top-10 der R&B/Hip Hop-Charts. Für "Stakes Is High" (Tommy Boy, 1996) schaute mit Platz 13 bei den Billboard 200 und Platz 4 bei den R&B/Hip Hop-Alben wieder ein Spitzenresultat heraus.

 

Dazwischen wurden von der Gruppe fleissig Singles, EPs, Remix- und Promo-Alben auf den Markt geworfen. Dazu kamen auch zwei Remix-Alben, die vermutlich das selbe Material enthielten: Da war einerseits die in Japan veröffentlichte CD "Remixes" (Sony, 1991) und andererseits "De La Remix" (Tommy Boy und andere Label, 1992).

 

"The Best" (Flying International, 1992) war zudem in jener Zeit eine Compilation. Zu einem eigentlichen Sammlerstück entwickelte sich die nur sechs Nummern umfassende, in limitierter Anzahl gepresste Promo-CD "Clear Lake Auditorium" (Tommy Boy, 1994). Auch "Stakes And Potatoes" (Tommy Boy, 1996) war eine Promo-CD.

 

Im Rahmen der so genannten "Art Official Intelligence"-Serie (AOI) erschien als erstes "Mosaic Thump" (Tommy Boy, 2000), ein Top-10-Album in den Billboard 200 und ein Top-3-Album in den R&B/Hip Hop-Charts. Das Album wurde von "Art Official Intelligence (Instrumentals)" (Tommy Boy, 2000) begleitet.

 

Eine weitere AOI-Veröffentlichung war "Bionix" (Tommy Boy, 2001), die in der selben Form auch in einer "Instrumental Version" erschien. Das Album schnitt mit den Plätzen 136 (Billboard 200) und 31 /R&B/Hip Hop-Charts) deutlich schwächer ab als alle De La Soul-Alben davor. Mit "The Works" (Pias, 2002) kam eine weitere Remix-Sammlung heraus, wobei die De La Soul-Tracks dabei in House-Versionen daher kamen.

 

Eine weitere Compilation hiess erneut "The Best Of" (Rhino, 2003). Fast gleichzeitig erschienen als Einzel-CDs "Timeless: The Singles Collection" (Rhino, 2003) und "De La Mix Tape: Remixes, Rarities & Classics" (Warner, 2004 und Rhino, 2006), letztere 2004 allerdings vorerst nur in Australien.

 

"Live At Tramps, NYC, 1996" (Tommy Boy und Rhino, 2004) ebnete den Weg zum nächsten Studiowerk "The Grind Date" (Sanctuary, 2004). Mit den Plätzen 87 (Billboard 200) und 17 (R&B/Hip Hop-Charts) verkaufte sich das Album besser als davor "Bionix". "The Impossible Mission: Operation Japan" bzw. "The Impossible: Mission TV Series: Pt. 1" (AOI und Red Lion, 2006) enthielt Musik zur japanischen TV-Serie.

 

"De La Soul 's Plug 1 & Plug 2 Present... First Serve - First Serve" (Jesgrew und Pias, 2012) zeigte die beiden De La Soul-Mitglieder Plug 1 alias Kelvin Mercer und Plug 2 alias David Jolicoeur zusammen mit den beiden französischen DJs Chokolate und Khalid alias Khalid Filali.

 

"Remixes, Rarities, & Instrumentals" (2014) erschien in DL-Form und konnte frei herunter geladen werden. Unter dem Tracks fand sich Bonus-Material von "3 Feet High", die Instrumental-Versionen von "AOI (Bionix)", "Best Of De La Soul" und weiteres Material.  "And The Anonymous Nobody" (AOI, 2016) war wieder einmal ein neues Album.

 

Es war mit Hilfe einer Kickstarter-Kampagne lanciert worden und wurde eingespielt mit unter anderem vielen Streichern sowie mit den Gästen Jill Scott, Snoop Dogg, Rock Marciano, Estelle & Pete Rock, Justin Hawkins, David Byrne, Usher, Little Dragon, 2 Chainz, David Goldblatt und Damon Albarn von Blur. Mit Platz 12 bei den Billboard 200 und Platz 3 bei den R&B/Hip Hop-Alben konnte die Gruppe an ihre besten Zeiten anknüpfen.

 

De La Soul arbeitete mit vielen anderen Musikerinnen und Musikern ihres Genres zusammen. Mit A Tribe Called Quest und den Jungle Brothers bildet De La Soul die East Coast-Rapper-Vereinigung The Native Tongues. Man half sich gegenseitig auf Alben aus. Weiter ist De La Soul auf Alben von Queen Latifah, Propellerheads, Maceo Parker, Fred Wesley sowie vielen anderen zu hören.

 

Zu Beginn der 1990er Jahre tat sich De la Soul für den Soundtrack des Thrillers "Judgement Night" (Epic, 1993) mit Teenage Fanclub zusammen. Weitere Hardcore/Hip Hop-Kombinationen, die dabei kooperierten, waren Living Colour mit Run DMC, Sonic Youth bzw. Pearl Jam mit Cypress Hill, Faith No More mit Boo-Yaa T.R.I.B.E., Biohazard mit Onyx, Helmet mit House Of Pain, Slayer mit Ice-T, Mudhoney mit Sir Mix-A-Lot,  Dinosaur Jr mit Del Tha Funkee Homosapiens und Therapy? mit Fatal.                                         01/24

 

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