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Delfeayo Marsalis

  • musicmakermark
  • vor 1 Tag
  • 2 Min. Lesezeit

Amerikanischer Jazzposaunist, Komponist, Bandleader und Produzent, geboren am 28. Juli 1965 in New Orleans, Louisiana. Er ist der Sohn des Pianisten Ellis Marsalis und der Bruder des Saxophonisten Branford Marsalis, des Trompeters Wynton Marsalis sowie des Schlagzeugers und Vibraphonisten Jason Marsalis.



Delfeayo besuchte das New Orleans Center For Creative Arts und hatte ab dem 13. Lebensjahr Posaunenunterricht. In Tanglewood studierte er klassische Posaune und absolvierte danach Auftritte in dieser Disziplin. Ab 1982 studierte er Posaune und Studioproduktion am Berklee College of Music in Boston.

 

Er produzierte seither rund 100 Alben, darunter solche von Harry Connick, Marcus Roberts, Courtney Pine, Donald Harrison & Terence Blanchard, Mingus Dynasty, Kenny Kirkland, Nicholas Payton, Spike Lee, Eric Reed sowie solche seines Vaters oder seiner Brüder bzw. deren Gruppen.

 

Als Sideman tourte Marsalis mit Musikern wie Abdullah Ibrahim, Elvin Jones, Slide Hampton, Ray Charles, Art Blakey & The Jazz Messengers und Max Roach. Er war Mitglied von Buckshot LeFonque, der Jazz/Hip Hop-Gruppe seines Bruders Branford Marsalis. Dazu spielte er im Irvin Mayfield Sextet, in The Marsalis Family und The New Orleans Legacy Ensemble.

 

Auf seinem ersten eigenen Album "Pontius Pilate's Decision" (Novus, 1992) wurde er von nicht weniger als 18 Musikern begleitet, darunter von seinen drei Brüdern und von Joshua Redman (ts). Für den Zweitling "Musashi" (Evidence, 1997) holte er neben japanischen Musikern Branford Marsalis (ss, ts) und Ellis Marsalis (p) dazu.

 

Bis zum dritten Album "Minions’ Dominion" (Troubadour Jass, 2006) vergingen neun Jahre. Ihm zur Seite standen Branford Marsalis und/oder Donald Harrison (sax), Sergio Salvator oder Mulgrew Miller (p), Eric Revis (b) und Elvin Jones (dm). "Sweet Thunder: Duke and Shak" (Troubadour Jass, 2011) enthielt die gleichnamige Jazzsuite.

 

Sie war von Duke Ellington und Billy Strayhorn 1957 für das Shakespeare Festival im kanadischen Stratford geschrieben worden. Delfeayo arrangierte das Werk für ein 12-köpfiges Orchester um und macht daraus ein Tribut-Album für Ellington.

 

"Live at Jazz Fest 2011" (Home Grown, 2011) zeigt Delfeayo mit dem Uptown Orchestra. Mit dieser Big Band entstanden danach auch die Alben "Make America Great Again!" (2016), "Jazz Party" (2020) und "Uptown On Mardi Gras Day" (2023), alle erschienen bei "Troubadour Jass Records".

 

Im Uptown Music Theatre förderte er für die musiktheatralische Ausbildung von Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 18 Jahren. Mit Kindern erarbeitete er fünf Musicals. Er komponierte auch die Musik zu TV-Serien, Dokumentarfilmen und für Ballet. In der Saison 2007/2008 führte er in Konzerten mit dem Minnesota Orchestra unter anderem Kompositionen von Duke Ellington auf.

 

"The Last Southern Gentlemen" (Troubadour Jass, 2014) hatte dazwischen eine Aufnahme mit seinem Vater Ellis Marsalis (p), John Clayton (b) und mit Marvin "Smitty" Smith (dm) geheissen. In einem Track spielte Herlin Riley (perc) mit.

 

Für "An Evening With Delfeayo Marsalis – Kalamazoo" (Troubadour Jass, 2017) engagierte Marsalis Ellis Marsalis (p), Reginald Veal (b) und Ralph Peterson (dm). In einem Track waren Christian O'Neill (vcl) sowie an Stelle von Peterson Madison George (dm) im Einsatz.

 

Mit B. J. Jansen (bars), Duane Eubanks (tp), Zaccai Curtis (p), Dezron Douglas (b) und Ralph Peterson (dm) als Co-Leader entstand "Common Ground" (RoninJazz, 2017).                                             04/25

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