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Dieter Moebius

Deutscher Synthesizerspieler, Keyboarder, Gitarrist und Komponist, geboren am 16. Januar 1944 in St. Gallen in der Schweiz. Ende der 1960er Jahre war er Schüler von Joseph Beuys, in dessen Umfeld er den Musiker und Künstler Conrad Schnitzler (synth, key) kennen lernte. Zusammen mit Hans-Joachim Roedelius (synth) gründeten Moebius und Schnitzler 1969 die Formation Kluster.


Nach zwei offiziellen Alben trennten sich die Wege der drei Musiker. Conrad Schnitzler machte unter dem Gruppennamen Kluster allein weiter, während Moebius und Roedelius fortan als Cluster auftraten. Zusammen mit Michael Rother (g, key) von Neu! und teilweise mit Brian Eno taten sich Moebius und Roedelius Mitte der 1970er Jahre eine Zeitlang zur Gruppe Harmonia zusammen.


Weitere Aufnahmen machte Dieter Moebius damals als Gast der beiden Formationen Guru Guru und Highdelberg sowie als Mitglied der Supergruppen Amon Guru, Cosmic Couriers und Space Explosion. Dazu war Moebius auf Produktionen von Brian Eno und seines Cluster/Kluster-Kollegen Hans-Joachim Roedelius zu hören.


Zusammen mit Asmus Tietchens, Okko Bekker, Conny Plank und Hellmut Hattler von Kraan bzw. Johannes Pappert an Stelle von Hattler, gründete Moebius die kurzlebige Gruppe Liliental, von der ein gleichnamiges Album (Brain, 1978) erschien. Moebius und Roedelius arbeiteten auch nach Harmonia mehrmals mit Brian Eno (synth, e-b) zusammen.


Dabei enstanden "After The Heat" (Sky, 1978), "Begegnungen" (Sky, 1984) und "Begegnungen II" (Sky, 1985). Letztere beiden Aufnahmen zeigten Moebius, Roedelius, Eno und Conny Plank in unterschiedlichen Zusammensetzungen. Ab 1978 hatten sich Moebius und Hans-Joachim Roedelius verstärkt eigenen Projekten zugewandt.


Sie führten ihre gemeinsame Arbeit aber von Zeit zu Zeit unter dem Gruppennamen Cluster fort oder veröffentlichten gemeinsame Alben unter ihren eigenen Namen. Moebius arbeitete dabei auch bei Solo-Produktionen von Roedelius mit. Für seine eigenen Produktionen tat er sich meistens mit anderen Musikern zusammen.


Seine musikalischen Partner waren zum Teil mehrfach Conny Plank, Mani Neumeier von Guru Guru, Mayo Thompson von Red Krayola, Gerd Beerbohm, Karl Renziehausen, Jürgen Engler von Die Krupps, Tim Story, Asmus Tietchens, Jon Leidecker und/oder Dwight Ashley.


"Tonspuren" (Sky, 1983) war Moebius' erstes richtiges Solo-Album gewesen, gefolgt von "Blue Moon" (Sky, 1986). Es war dies ein Soundtrack für einen Film von Karsten Wichniarz nach dem Buch "Die ditte Nacht" von Joachim Hamman. "Blotch" (Scratch, 1999) nannte sich eine weitere Solo-Produktion.


Mit "Nurton" (Blue Pole, 2006), "Kram" (Klangbad, 2009) und "Ding" (Klangbad, 2011) erschienen drei Soloalben in Folge. "Paper Sleeve Series" (Captain Trip, 2007) hiess dazwischen ein 7-CD-Set mit frühen Solo- und Duo-Alben von Moebius. Projekt Undark hiess ein Projekt zu Ehren von Marie Curie. Moebius lieferte die Musik dazu, Phew und Erika Kobayashi die Stimmen. Das Ganze erschien auch auf einer CD mit dem Titel "Radium Girls 2011" (Bereket, 2012).


Dieter Moebius starb am 20. Juli 2015 im Alter von 71 Jahren. Nachträglich erschien "Musik Für Metropolis" (Bureau B, 2017). Es handelte sich um die Musik zum Stummfilm "Metropolis" (1927) von Fritz Lang. Moebius konnte das Projekt zu Lebzeiten nicht abschliessen, so dass die Aufnahmen erst nach seinem Tod von seinen letzten Mitmusikern Tim Story und Jon Leidecker fertiggestellt wurde.

"Solo Works Compiled By Asmus Tietchens (Kollektion 07)" (Bureau B, 2022) bestand aus neun Tracks. 08/23

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