Amerikanische Crossover-Band zwischen Thrash Metal, Hardcore und Punk, gegründet 1982 in Houston, Texas. Ab 1983 war die Band in San Francisco, California, ansässig. Die Band bestand ursprünglich aus Kurt Brecht (vcl), Spike Cassidy (g), Dennis Johnson (e-b) und Eric Brecht (dm).
Nach einer Demoaufnahme (1983) erschienen mit "Dirty Rotten" (1983) und "Violent Pacification" (Dirty Rotten, 1984) zwei 7"-EPs. Die erste enthielt nicht weniger als 22 Tracks und wurde deshalb als Album bezeichnet. Das erste richtige Album war die LP "Dealing with It!" (Death, 1985) mit 25 Songs.
Die VHS-Videokassette "Live At The Olympic" (Metal Blade, 1986) zeigte die Band bei einem Auftritt am 26. April 1986 im Olympic Auditorium in Los Angeles, California. Zwei Jahre danach erschien mit "Live At The Ritz" (Meta Blade, 1988) eine weitere Videokassette.
Weitere Studioalben hiessen "Crossover" (Metal Blade, 1987), "4 Of A Kind" (Metal Blade, 1988), "Thrash Zone" (Metal Blade, 1989), "Definition" (Rotten, 1992) und "Full Speed Ahead" (Rotten, 1995). Auf dem bisher letzten Studiowerk bestand die Gruppe aus Kurt Brecht (vcl), Spike Cassidy (g), Chumly Porter (e-b) und Rob Rampy (dm).
Dazu kam der Konzertmitschnitt "Live" (Rotten, 1994) mit Aufnahmen von 1992. Danach erschienen keine neuen Aufnahmen mehr. Die zwei D.R.I.-Songs auf der 7"-Split-EP "The Dirty Rotten Power" (Killer, 2001) stammten vom Album "Full Speed Ahead"."Live at CBGB's 1984" (Beer City, 2005) enthielt Liveaufnahmen aus der Anfangszeit der Band.
Der Rest der Aufnahmen, die danach erschienen, waren Compilations. Es waren dies "Greatest Hits" (Cleopatra, 2001), "The Dirty Rotten CD" (Beer City, 2002) mit Interviewausschnitten und Videos, die Doppel-CD "Dirtiest... Rottenest" (Restless, 2003), "Dirty Rotten Hitz" (Anarchy, 2004) und "D.R.I. Thrashkore Retrospektif" (Mausoleum, 2005).
Dazu kamen die LPs "Skating To Some Fucked Up Shit" (Anarchy, 2008) und "Violent Pacification And More Rotten Hits 1983-1987" (Radiation Reissues, 2018). Ein Teil dieser Compilations erschien ohne Erlaubnis der Gruppe. D.R.I. machte zwischen 2006 und 2009 eine Pause, war aber davor und danach weiter aktiv und gab immer wieder Konzerte.
Bassist Chumly Porter nahm sich am 5. Juni 2011 das Leben. Erst auf der 12"-/7"-EP "But Wait... There's More!" (Beer City, 2016) erschienen erstmals seit 1995 wieder einmal neue Songs. 11/24