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Discharge

Englische Hardcore/Anarcho Punk-Gruppe, gegründet 1977 in Stoke-on-Trent, Staffordshire, von Terence "Tezz" Roberts (vcl) und Royston "Rainy" Wainwright (g). Sie holten Anthony/Tony "Bones" Roberts (g), Nigel Bamford (e-b) und Anthony "Akko" Axon (dm) als weitere Musiker in die Band. Nach ersten Demos trat Discharge mit The Ruts, The Clash und The Damned auf.



Danach kam es zu mehreren Besetzungswechseln. Zudem wurde der Sound dunkler. Discharge galten zusammen mit The Varukers, Broken Bones, The Exploited und G.B.H. als Pioniere des Street Punk. Diese Bewegung wurde auch UK82 oder UK Hardcore bzw. Second Wave Punk genannt.

 

Discharge und im Fahrwasser The Varukers initiierten dann Anfang 1980er Jahre den so genannten D-beat, eine Weiterentwicklung des Street Punk. 1980 wurde die Band von "Clay Records" unter Vertrag genommen. Dort erschienen noch im selben Jahr die drei 7"-EPs "Realities Of War", "Fight Back" und "Decontrol".

 

Nach weiteren 7"-EPs und –Singles erschienen die Live-Kassette "Live At The Lyceum; 24th May 1981" (Chaos, 1981) und das Minialbum "Why" (Clay, 1981). "Hear Nothing See Nothing Say Nothing" (Clay, 1982) war das erste richtige Album. Es stand bei den UK-Indie-Alben ganz zuoberst in den Charts und konnte auch bei den UK-Alben Platz 40 belegen.

 

Das Lineup bestand inzwischen aus Cal alias Kelvin Morris (vcl), Bones alias Tony Roberts (g), Rainy alias Roy Wainright (e-b) und Gary alias Garry Maloney (dm). Wainright war nach dem Abgang von Roberts 1983 das einzige verbliebene Gründungsmitglied.

 

Danach zielte die Band mehr in Richtung Crossover und Heavy Metal und veröffentlichte als nächstes Album "Grave New World" (Clay, 1986). 1987 löste sich Discharge auf. Mit "Live At The City Garden New Jersey" (Clay, 1989) erschien in jener Zeit eine Live-CD mit einem Mitschnitt aus früheren Tagen.

 

1990 kam es zu einer Reformation mit Kelvin Morris (vcl), Andrew "Andy" Green (g), Anthony Morgan (e-b) und Mika Karppinen (dm). Letzter wurde vom Rückkehrer Garry Maloney abgelöst. Diese Phase der Band dauerte bis 1999. In dieser Zeit erschienen nur wenige Alben.

 

2001 ging's weiter mit dem klassischen Lineup Morris, Roberts, Roberts und Wainright sowie mit neuen Alben im frühen Stil. Von Discharge erschienen im Laufe der Jahre Dutzende von Compilations. Das "Replica LP Box Set" (Estado, 2015) enthielt auf 4 CD viel Material aus der Anfangszeit der Band, inklusive dem ersten richtigen Album.

 

Mit "End Of Days" (Nuclear Blast, 2016) konnte die Band erstmals auf einem grossen Metal-Label ein Album veröffentlichen. "1980-85" (Captain Oi!, 2018) war eine 4-CD-Box mit dem ersten Album und weiterem Material aus der Anfangszeit.

 

"Noise Not Music" (F.O.A.D., 2018) bestand aus drei Live-LPs und einer 7"-Live-EP. "Protest and Survive: The Anthology" (Sanctuary, 2020) war eine Doppel-CD.  Liveaufnahmen älteren Datums kamen unter dem Titel "Live At The Music Machine 1980" (Back On Black, 2023) heraus.                  12/24

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