top of page

Dizzy Reece

musicmakermark

Jamaikanischer Jazz-Trompeter und Bandleader, geboren am 5. Januar 1931 in Kingston als Alphonso Son Reece. Sein Vater war Pianist, der zu Stummfilmen spielte. Er besuchte die Alpha Boys School und begann im Alter von 14 Jahren Trompete zu spielen. Mit 16 Jahren wurde er Berufsmusiker.



1948 ging er 17-Jährig nach Europa. Er liess sich zuerst in London und dann in Paris nieder. In Europa spielte er an der Seite von Don Byas, Kenny Clarke, Frank Foster, Thad Jones und anderen. Ab Mitte der 1950er Jahren war er bei mehreren Sessions von Leadern wie Tony Crombie, Victor Feldman, Ronnie Scott, Johnny Keating, Duke Jordan und anderen mit dabei.

 

Sein erstes Album als Leader trug den Titel "Progress Report" (Tempo, 1957) und zeigte den Trompeter je nach Stück in Gesellschaft von Ronnie Scott (ts), Johnny Weed, Terry Shannon oder Victor Feldman (p), Dave Goldberg (g), Lennie Bush oder Lloyd Thompson (b) sowie Phil Seamen (dm). Danach wurde er vom US-Label "Blue Note" verpflichtet.

 

Sein erstes Album dort war "Blues In Trinity" (Blue Note, 1958), eingespielt mit Hilfe von Donald Byrd (tp) und Art Taylor (dm) als Stargäste sowie mit Tubby Hayes (ts), Terry Shannon (p) und Lloyd Thompson (b). Nach lobenden Worten aus dem Munde von Miles Davis und Sonny Rollins, liess sich Reece 1959 in New York City nieder, wo er mit Miles Davis-Musikern weitere Aufnahmen machen konnte.

 

Sein drittes Album war "Star Bright" (Blue Note, 1959), aufgenommen mit Hank Mobley (ts), Wynton Kelly (p), Paul Chambers (b) und Art Taylor (dm). Auf "Soundin' Off" (Blue Note, 1960) waren Walter Bishop Jr. (p), Doug Watkins (b) und erneut Art Taylor (dm) seine Begleiter. 1960 entstanden für das "Blue Note"-Label weitere Aufnahmen, die allerdings erst Jahrzehnte später unter dem Titel "Comin' On!" (Blue Note, 1999) das Licht der Öffentlichkeit erblickten.

 

Reeces Begleiter waren damals Stanley Turrentine (ts) sowie je nach Track Musa Kaleem (ts, fl), Duke Jordan oder Bobby Timmons (p), Jymie Merritt oder Sam Jones (b) sowie Art Blakey oder Al Harewood (dm). Für die Aufnahmen von "Asia Minor" (New Jazz, 1962) fanden sich Cecil Payne (bars), Joe Farrell (ts, fl), Hank Jones (p), Ron Carter (b) und Charlie Persip (dm) im Studio ein.

 

Danach verschwand Reece wieder in der Versenkung, ohne vorerst weitere Aufnahmen machen zu können. 1968 entstand mit den unbekannten Amerikanern Mike Longo (p), Lee Hudson (b) und James Worth (dm) das erst viel später veröffentlichte Album "Nirvana-The Zen Of The Jazz Trumpet" (Jazz Vision, 2006).

 

Ab den 1970er Jahren folgten weitere Aufnahmen als Leader. Unter seinem Namen oder als Leader von Gruppen wie Dizzy Reece Quartet, Dizzy Reece Quintet und Dizzy Reece Sextet kamen gesamthaft an die 20 Alben heraus. Später erschienen von Reece mehrere umfassende Compilations.

 

"Mosaic Select" (Mosaic, 2004) enthielt auf drei CDs vier "Blue Note"-Alben. Das selbe Material in DL-Form erschien unter dem Titel "The Capitol Vaults Jazz Series" (Blue Note, 2011). "Five Classic Albums Plus Bonus Tracks" (Real Gone, ) bestand aus vier CDs, "The Complete Recordings 1954-1962" (Acrobat, 2016) umfasste fünf CDs.      03/24

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Galaxie Dream Band

Amerikanisch-deutsches Free Jazz-Ensemble, gegründet 1972 vom deutschen Multiinstrumentalisten sowie Labelbesitzer und Orchesterleiter...

Compendium musicum

©2023 von Compendium musicum. Erstellt mit Wix.com

bottom of page