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Don Redman

Amerikanischer Jazz-Saxophonist, Klarinettist, Multiinstrumentalist und Bandleader, geboren am 29. Juli 1900 in Piedmont, West Virginia als Donald Matthew Redman. Er ist der Onkel von Dewey Redman und der Grossonkel von Joshua Redman. Don Redman lernte schon mit drei Jahren Trompete.


Mit sechs Jahren spielte er das erste Mal in einer Band und mit zwölf Jahren spielte er eine Reihe Blasinstrumente wie Trompete und Oboe, aber auch Klavier. Er studierte am Storer’s College in Harper’s Ferry und am Boston Conservatory. Nachdem er Mitglied von Lois Deppes Serenaders war, schloss er sich 1923 Billy Page’s Broadway Syncopaters in New York an.


Im selben Jahr wurde er Mitglied des Fletcher Henderson Orchesters, wo er hauptsächlich Klarinette und Saxophon spielte. Schon 1924 nahm er in dieser Band mit "My Papa Doesn't Two-Time No Time" den ersten Scatgesang der Jazzgeschichte auf. Er unterstützte Henderson beim Schreiben von Arrangements. Ihre Arbeit war stilbildend für den Bigband-Swing.


Mit dem Henderson-Orchester kam er 1923 zu ersten Aufnahmen. Dazu war er bei Aufnahmen der Sängerinnen Faye Barnes, Bessie Smith, Hannah Sylvester, Alberta Hunter, Trixie Smith, Clara Smith, Rosa Henderson, Ma Rainey, Ida Cox und anderen mit dabei. 1927 trat er den McKinney’s Cotton Pickers aus Detroit bei, bei denen er bis 1931 spielte, arrangierte und zu Aufnahmen kam


Daneben war er im Dezember 1928 auch auf Aufnahmen von Louis Armstrong und dessen Savoy Ballroom Five zu hören. 1931 gründete er seine eigene Band, die lange im Jazzclub Connie’s Inn in Manhattan, NYC, auftrat. Er bekam einen Plattenvertrag von "Brunswick Records" und veröffentlichte dort als Don Redman And His Orchestra seine ersten Aufnahmen als Leader.


Nebenbei arrangierte er für Paul Whiteman, Isham Jones, Ben Pollack und Bing Crosby. Ab Mitte der 1930er Jahre machte er auch Aufnahmen für Labels wie "Columbia", "Perfect", "Vocalion", "Melotone" und "Bluebird". 1937 experimentierte Redman mit Re-Arrangements von alten Popklassikern für das Label "Variety".


1940 löste er sein Orchester auf und konzentrierte sich auf das freischaffende Schreiben von Arrangements für andere Künstler wie Jimmy Dorsey, Jimmy Lunceford, Count Basie und Harry James. Er organisierte 1946 die erste amerikanische Band, die nach dem Krieg wieder auf Europatournee ging und der Musiker wie Don Byas und Tyree Glenn angehörten.


1949 hatte er eine Show auf CBS, in den 1950er Jahren arbeitete er als Leiter der Band für die Sängerin Pearl Bailey. Dann trat er kaum noch öffentlich auf, spielte 1958/59 noch einmal auf, um sich sonst seinen ausgedehnten Kompositionen zu widmen, die nie veröffentlicht wurden.


Andere Bands von Redman hiessen Don Redman All Stars und Don Redman Small Band. Als Leader oder unter Redmans Namen kamen im Laufe der Jahre 70 Alben, EPs oder Singles heraus. Bei discogs.com bestitzt er über 400 Einträge als Musiker und über 1200 als Komponist oder Arrangeur.


Sein Schaffen in den 1930er Jahren wurden am umfangreichsten auf den drei CDs "1931-1933" (Classics, 1990), "1933-1936" (Classics, 1990) und "1936-1939" (Classics, 1991) dargestelt. Das selbe Material wurde 2009 auch im Rahmen der Reihe "In Chronology" in Form von drei DL-Aufnahmen (Complete Jazz Series) angeboten. Don Redman starb am 30. November 1964 im Alter von 64 Jahren in New York City. 05/23

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