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Donny Hathaway

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Amerikanischer Soul-Sänger/Songwriter, geboren am 1. Oktober 1945 in Chicago, Illinois. Er wuchs in St. Louis, Missouri auf. Bereits mit drei Jahren sang er im Kirchenchor. Noch im Kindesalter lernte er Klavier spielen. Dank seines guten Klavierspiels erhielt er 1965 ein Stipendium für die Howard University in Washington, D.C.. Dort traf er erstmals auf die Sängerin Roberta Flack, mit der er später mehrmals eng zusammenarbeitete.



Nach drei Jahren verliess er die Universität, um als Songschreiber, Musiker und Produzent zu arbeiten. Ende der 1960er Jahre war Hathaway Produzent bei Curtis Mayfields Label "Curtom Records". Dort nahm er 1969 seine erste Single "I Thank You Baby" auf, die es auf Platz 45 der amerikanischen R&B-Single-Charts schaffte.

 

Die nachfolgenden Singles und die beiden Alben "Everything Is Everything" (Atco, 1970) und "Donny Hathaway" (Atco, 1971) erreichen ebenfalls Chartsplatzierungen. Hathaways erfolgreichstes Album war "Roberta Flack & Donny Hathaway" (Atlantic, 1972), das Platz 3 der Billboard 200 und Platz 2 der R&B-Album-Charts kam.

 

Die Single-Auskoppelung "Where Is The Love" kam auf Platz 5 der Billboard 100 und auf Platz 1 der R&B-Charts. Dafür gewannen Flack und Hathaway einen Grammy. Noch im selben Jahr erschienen mit dem Soundtrack "Come Back Charleston Blue" und "Live" (beide Atco, 1972) zwei weitere Hathaway-Alben.

 

Vor allem das mit Willie Weeks (e-b), Fred White (dm), Mike Howard, Phil Upchurch und/oder Cornell Dupree (g) sowie Earl DeRouen (perc) aufgenommene Live-Album wurde von vielen späteren R&B-Musikerinnen und Musiker als Einfluss bezeichnet.

 

"Extension Of A Man" (Atco, 1973) hiess Hathaways viertes Studioalbum. "The Closer I Get To You" (Atlantic, 1978), ein weiteres Duett mit Roberta Flack vom Flack-Album "Blue Lights in the Basement" (Atlantic, 1977) war Hathaways erfolgreichste Single. Sie erreichte Platz 2 der Billboard 100 und Platz 1 der R&B-Charts.

 

Mitten in den Arbeiten zu einem weiteren Duett-Album, das unter dem Titel "Roberta Flack Featuring Donny Hathaway" (Atlantic, 1980) herauskam, begann sich Hathaway komisch zu benehmen und fühlte sich verfolgt. Stunden später stürzte er sich am 13. Januar 1979 aus dem 14. Stock seines Hotels in New York auf die Strasse.

 

Er war erst 33-jährig. "In Performance" (Atco, 1980) und "These Songs For You, Live!" (Atlantic, 2004) waren nachträglich zwei Live-Alben. Letzteres bestand aus Songs der ersten beiden Live-Mitschnitten sowie einigen, bis zu diesem Zeitpunkt noch nie veröffentlichten Tracks.

 

Dazu erschienen ein paar Compilations, darunter die beiden 4-CD-Boxes "Someday We'll All Be Free" (Atlantic, 2010) und "Never My Love: The Anthology" (Rhino, 2013). Im Rahmen der Serie "Original Album Series" waren drei seiner Studio- und zwei Livealben in einer 5-CD-Box (Atlantic und Rhino, 2010) wiederveröffentlicht worden.

 

Konzertaufnahmen von 1971 erschienen unter dem Titel "Live At The Bitter End 1971" (Atco und Rhino, 2014) in Form einer Doppel-LP.              03/25

 
 

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