Dream Warriors

Kanadisches Hip Hop-Duo, gegründet 1988 in Toronto, Ontario, von King Lou alias Louie Robinson und Capital Q alias Frank Allert. Die Dream Warriors waren eine der einflussreichsten Bands der Jazz Rap-Bewegung in den frühen 1990er Jahren.

Ihr Debutalbum "And Now The Legacy Begins" (Island, 1990) gehört zu den wichtigsten Alben jener Zeit. Das Album kam in England auf Platz 18, in Kanada auf Platz 34 und enthielt mit "My Definition Of A Boombastic Jazz Style" auch eine Hitsingle. Für diese schauten Platz 13 in England und Platz 24 bei den US-Alternative-Singles heraus.

 

Der Song basierte auf einem Sample des Tracks "Soul Bossa Nova" von Quincy Jones. Auch zwei weitere Singleauskoppelungen kamen, vor allem in England, in die Charts. Im selben Jahr machten die beiden Dream Warriors-Gründer auch beim Allstar-Projekt Dance Appeal von kanadischen Rappern und Hip Hop-Musikern mit.

 

Vor den Aufnahmen zum zweiten Album "Subliminal Simulation" (Pendulum, 1994) verstärkten sich King Lou und Capital Q mit Spek alias Hussain Yoosuf und DJ Luv alias Phillip Gayle. Bei den Aufnahmen waren teilweise auch Butterfly von den Digable Planets und das Duo Gang Starr mit dabei.

 

Das dritte Album "The Master Plan" (EMI, 1996) erschien nur in Kanada und England, nicht aber in den USA. Beenie Man und General Degree waren die wichtigsten Gäste. Nach den Aufnahmen verliessen Spek und DJ Luv die Gruppe.

 

"Anthology: A Decade of Hits 1988–1998" (Priority, 1999) hiess danach eine Compilation, die auch zwei neue Songs enthielt. Mit "The Legacy Continus..." (ISBA, 2002) meldeten sich die Dream Warriors ein letztes Mal zurück. Allerdings wurde das Album, das eine Fortsetzung ihres erfolgreichen Debuts hätte sein sollen, nur in Kanada auf den Markt gebracht.

 

Dann löste sich das Duo auf. "Icon" (Universal, 2017) hiess eine weitere Compilation.                                                                    08/24