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Dwight Yoakam

Amerikanischer Country-Sänger/Songwriter und Musiker, geboren am 23. Oktober 1956 in Pikeville, Kentucky. Er begann im Alter von sechs Jahren Gitarre zu spielen. Nach einem abgebrochenen Studium beschloss er sich als Country-Musiker zu versuchen und zog 1977 nach Nashville.

 

Damals wurde der Mainstream-Country stark durch Pop-Einflüsse bestimmt. Es war der Höhepunkt der Urban Cowboy-Bewegung. Der sich an Buck Owens und Merle Haggard und ihrem Bakersfield Sound orientierende Dwight Yoakam fand mit seinem raueren Stil wenig Anklang.



Er wechselte nach Los Angeles, wo die Szene für traditionelle Country-Musik aufnahmebereiter war. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich vorerst als Lastwagenfahrer. Daneben spielte er mit "Guitars, Cadillacs, Etc., Etc." (Oak, 1984) ein erstes, selbst finanziertes Album ein. Dies verschaffte ihm einen Plattenvertrag beim "Reprise", wo das Debutalbum 1986 noch einmal erschien.

 

Yoakam erreichte damit gleich Platz 1 der Country-Alben-Charts. Dies wiederholte er mit den folgenden Alben "Hillbilly Deluxe" (Reprise, 1987) und "Buenas Noches From a Lonely Room" (Reprise, 1988). Auch die Singles waren erfolgreich. Zwei Auskoppelungen aus dem dritten Album - "Streets of Bakersfield" mit Buck Owens und "I Sang Dixie" - standen in ihrer Wertung ebenfalls ganz zuoberts in den Charts.

 

Damit war die Zeit der Nummer-1-Alben und -Singles bereits vorbei. Trotzdem erreichten die nachfolgenden Schallplatten durchweg hohe Hitparaden-Platzierungen. Weitere Alben waren "If There Was a Way" (Reprise, 1990), "This Time" (Reprise, 1993) und "Gone" (Reprise, 1995), alles Top-10-Alben in den Country-Charts.  

 

"A Long Way Home" (Reprise, 1998) landete knapp ausserhalb der Top-10, während "Tomorrow's Sounds Today" (Reprise, 2000) ein weiteres Top-10-Album in den Country-Charts darstellte. Dann wechselte er das Label und veröffentlichte mit "South of Heaven, West of Hell" (Warner Nashville, 2001), "Population Me" (Audium, 2003) und "Blame The Van" (New West, 2005) weitere Alben.

 

Es vergingen sieben Jahre, ehe mit "3 Pears" (Warner Nashville, 2012) ein Album mit neuem Material erschien. Mit Platz 3 bei den Country-Alben und Platz 18 bei den Billboard 200 schnitt Yoakam damit so gut ab wie seit den 1980er Jahren nicht mehr. Mit "Second Hand Heart" (Warner Nashville, 2015) konnte er diesen Erfolg bestätigen.

 

"Swimmin' Pools, Movie Stars" (Sugar Hill, 2016) war ein weiteres Top-10-Album in den Country-Charts, schnitt aber etwas schwächer ab als die beiden Alben davor. Dazwischen hatte Dwight Yoakam mit "Come On Christmas" (Reprise, 1997) ein Weihnachtsalbum auf den Markt gebracht.

 

"Under the Covers" (Reprise, 1997) war sein erstes Album mit lauter Coverversionen gewesen. Sie stammten von Roy Orbison, den Stones, den Beatles, The Clash, The Kinks und Jimmie Rodgers, um nur die wichtigsten zu nennen. "Dwight's Used Records" (Audium, 2004) bestand aus Songs für Tributalben und weiteren Coverversionen.

 

"Dwight Sings Buck" (New West, 2007) war sein Tributalbum für Buck Owens. Von Yoakam erschienen mehrere Compilations, Reissue-Pakete und drei Livealben. Es waren dies "Dwight Live" (Reprise, 1995), "dwightyoakamacoustic.net" (Reprise, 2000) und "Live From Austin, TX" (New West, 2005).

 

Parallel zur Musiker-Laufbahn trieb Yoakam seine Karriere als Schauspieler voran. Den ersten kleinen Auftritt hatte er 1993 im Nicholas Cage/Dennis Hopper-Film "Red Rock West". Seine erste Hauptrolle bekam er 1996 in "Sling Blade". In "South of Heaven, West of Hell" führte er ausserdem Regie. Danach folgten eine ganze Reihe von weiteren Rollen.      02/24

 

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