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Eagles Of Death Metal

Amerikanische Stoner/Hard Rock-Band, gegründet 1998 in Palm Desert, California, von Jesse "The Devil" Hughes (vcl, g) und Josh Homme (dm, vcl, g, p, e-b). Letzterer war/ist Mitglied von Kyuss, Queens Of The Stone Age und Them Crooked Vultures. Die Band pflegt laut eigenen Angaben einen Stil zwischen The Eagles und Death Metal.


Erste Aufnahmen der Band in Form von drei Songs, eingespielt in der Besetzung Loo Balls alias Jesse Hughes (vcl), Carlo Von Sexron alias Josh Homme (dm), Craig Armstrong (e-b) und T. Fresh (tt), erschienen auf der CD "Desert Sessions Vol. 3 & 4" (Man's Ruin, 1998). Es handelte sich um einen Mitschnitt eines Auftrittes an der von Homme seit 1996 inszenierten Desert Sessions, die jeweils in der Mojave-Wüste stattfinden.


Fünf Jahre nach der Gründung konnte die Band mit "Peace, Love, Death Metal" (AntiAcidAudio, 2004) ihre erstes eigenes Album veröffentlichen. Für die Aufnahmen zogen Hughes und Homme Tim Vanhamel (g, vcl) von dEUS, Millionaire und Evil Superstars, Brody Dalle (g, vcl) von The Distillers, Nick Oliveri (e-b) von Queens Of The Stone Age, Kyuss, The Dwarves und Mondo Generator sowie Alain Johannes (g, dm, p, vcl) und Natasha Shneider (vcl, key) von Eleven und Queens Of The Stone Age bei.


"Live At Slims" dokumentierte einen Auftritt der Eagles vom 24. November 2003. Die Aufnahmen konnten gratis ab der Website heruntergeladen werden. Darauf ist die Band in der Besetzung Hughes, Homme und VanHamel zu hören. Ab 2004 durchlebten die Eagles mehrere Besetzungswechsel. Ende 2004 spielte Hughes mit Dave Catching (g) und Claude Coleman (dm), ohne Bassisten.


Mitte 2005 bestand das Lineup aus Hughes und Catching sowie aus Brian "Big Hand" O'Connor (e-b) und Samantha Maloney (dm) von Hole und Mötley Crüe. Mit "Death By Sexy" (Downtown, 2006) kam dabei ein zweites Album heraus, auf der Homme wieder einmal zu hören war, wenn auch nicht in seiner bisher angestammten Rolle als Drummer. Das Album stand auf Platz 113 der Billboard 200.


Bis zum dritten Album "Heart On" (Ipecac, 2008), ein Top-60-Album in den USA, dauerte es zwei Jahre. Josh Homme musste dazwischen aussetzen und sich 2010 einer Operation unterziehen, bei der er einen Herzstillstand erlitt, aber wiederbelebt werden konnte. Auch Brian O'Connor, der bei Konzerten jeweils als Bassist einsprang, musste sich 2010 wegen Krebs einer Chemotherapie unterziehen.


Mit "Zipper Down" (T-Boy, 2015) legten die Eagles wieder einmal ein Album mit neuem Material vor, das auf Platz 59 der Billboard 200 notiert wurde. Die Band trat am Abend des 13. November 2015 im Pariser Club "Bataclan" auf, als islamische Terroristen den Saal stürmten und 89 Konzertbesucher erschossen. Die Bandmitglieder selber konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.


Weil sich ein Crewmitglied unter den Todesopfern befand, brach die Band die Tournee ab. Verschiedene Zeitungen mutmassten, dass sowohl der Club Bataclan als auch die Band aus antisemitischen Gründen als Ziel der Pariser Terrorserie ausgewählt worden waren. Durch eine Onlinekampagne, mit der die Band und alle Betroffenen unterstützt werden sollten, gelangten die Eagles of Death Metal mit einer Coverversion von "Save a Prayer" von Duran Duran in mehrere Online-Charts.


Die pro-israelische Haltung der Bandmitglieder hatte ihnen bereits im Juli 2015 Boykottaufrufe eingebracht. Ein prominenter Unterstützer der antiisraelischen BDS-Bewegung, der Pink Floyd-Mitbegründer Roger Waters, hatte die Eagles of Death Metal vor einem Konzert in Tel Aviv aufgefordert, nicht in Israel aufzutreten. Eagles Of Death Metal-Frontmann Jesse Hughes hatte daraufhin seine Solidarität mit Israel kundgetan.


Am 7. Dezember 2015 kehrten die Eagles of Death Metal als Special Guests von U2 in der AccorHotels Arena auf die Bühne und nach Paris zurück. Ihr aufgrund der Terroranschläge vorzeitig abgebrochenes Konzert im Bataclan beendeten sie am 16. Februar 2016 im Olympia in Paris. Dabei lud die Band Hinterbliebene und Überlebende des Anschlages ein und verteilte dafür Freikarten.


Der Mitschnitt des Albums kam unter dem Titel "I Love You All The Time: Live At The Olympia In Paris" (UMe, 2017) auf einer Doppel-CD und einer DVD heraus. "Pigeons Of Shit Metal" (Last Hurrah, 2018) war als nächstes eine LP mit zehn neuen Songs. Einige davon waren auf dem Album "Eagles Of Death Metal Presents Boots Electric - Eagles Of Death Metal Presents Boots Electric ‎Performing The Best Songs We Never Wrote" (UMe, 2019) zu hören.

05/23


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