Amerikanischer Jazz-Bassist, geboren am 1. März 1929 in New York City. Er wuchs wie Count Basie in Red Bank, New Jersey, auf und war dort Nachbar von Basie. Er begann 1946 an der Howard University Bass zu studieren und spielte 1950 mit Sarah Vaughan und Lester Young.
1951/52 arbeitete er als Musiklehrer in South Carolina, bevor er Mitglied der Count Basie Band wurde, der er von 1954 bis 1962 angehörte. Daneben wurde er in den 1950er Jahre zu Aufnahmen von Ruby Braff, Osie Johnson, Bob Brookmeyer, Milt Jackson, Hank Jones, Dave Lambert, Thad Jones, Paul Quinichette, Frank Wess, Coleman Hawkins und anderen beigezogen.
1962 kehrte er dem Jazz den Rücken und und begann für IBM zu arbeiten. Später wurde er Vizepräsident einer Versicherungsgesellschaft. Ab den 1980er Jahren war er nebenbei wieder als Jazzmusiker aktiv. Aufnahmen unter seinem eigenen Namen kamen keine heraus, aber mehrere, auf denen er als Co-Leader mitwirkte.
Mit den nicht verwandten Reunald Jones und Thad Jones (tp), Quincy Jones (flh) und Jimmy Jones (p) tat er sich zur Gruppe The Jones Boys zusammen. Dazu begleitete er die ebenfalls nicht mit ihm verwandten Thad Jones (tp, flh), Hank Jones (p) und Elvin Jones (dm), als diese unter dem Bandnamen The Jones Brothers das Album "Keepin' Up With The Joneses" (MetroJazz, 1959) einspielten.
Eddie Jones starb am 31. Mai 1997 68-jährig in Hartford, Connecticut. Er ist nicht zu verwechseln mit dem Bluessänger und -musiker Eddie "Guitar Slim" Jones (1926-1959), dem Soul-Produzenten und Songwriter Eddie Jones und einem Country-Songwriter mit dem Namen Eddie Jones (1905-1988). 05/24