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Eddie Sauter

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Amerikanischer Jazz-Trompeter, Bandleader, Komponist und Arrangeur, geboren am 2. Dezember 1914 in Brooklyn, New York City. Er spielte mit 11 Jahren Schlagzeug, wechselte zur Trompete und wurde mit 17 Jahren Berufsmusiker. Er studierte an der Columbia University und an der Juilliard School of Music.



Ab Beginn der 1930er Jahre hatte er Engagements bei Archie Bleyer, Charlie Barnet, Mildred Bailey und danach bei Red Norvo, wo er von 1935 bis 1939 blieb. In der Folge arbeitete er als Arrangeur bei Benny Goodman, Artie Shaw, Tommy Dorsey, Woody Herman und Ray McKinley.

 

1952 gründete Sauter mit Bill Finegan das Sauter-Finegan-Orchestra. Das zunächst als Studioband geplante Ensemble blieb bis 1958 in wechselnden Besetzungen zusammen. Die beiden Bandleader suchten nach neuen musikalischen Ausdrucksformen und bereicherten den Sound mit damals aussergewöhnlichen Instrumente wie Gamelan, Kazoo oder Glocken.


Dem Sauter-Finegan-Orchestra gehörten unter anderem Musiker wie Ralph Burns, George Duvivier, Bill Harris, Milt Hinton, Mundell Lowe, Doc Severinsen, Kai Winding oder Phil Woods an. Weil die Engagements rar waren, machte die Musik des Orchesters einige Zugeständnisse an den damaligen Zeitgeschmack und wies nur bescheidene Jazzelemente auf.


Das Ensemble spielte für "RCA Victor" in den 1950er Jahren mehrere 7"-Singles ein, von denen einige in die Charts gelangten. Vom Sauter-Finegan Orchestra erschienen ab den 1950er Jahren mehr als ein Dutzend Alben und später mehrere Compilations.


Mit dem Chicago Symphony Orchestra realisierte die Gruppe Rolf Liebermanns Werk "Concerto For Jazz Band And Symphony" ein. Die Aufnahme wurde mit der Komposition "Don Juan Op. 20" von Richard Strauss auf einer LP (RCA Victor Red Seal, 1955) veröffentlicht. Von 1957 bis 1959 leitete Sauter als Nachfolger von Kurt Edelhagen das SWF-Tanzorchester in Baden-Baden.


Nach der Rückkehr in die USA 1959 arbeitete Sauter hauptsächlich als Studiomusiker, tat sich erneut mit Bill Finegan zusammen, orchestrierte Broadway-Produktionen und gründete ein Schallplatten-Label. Für Stan Getz arrangierte er die Musik auf dessen Album "Focus" (Verve, 1961). Darauf wurden Getz (ts, Steve Kuhn (p), John Neves (b) und Roy Haynes (dm) von einem Streichquartett begleitet. Sauter wurde auf der Plattenhülle als Co-Leader neben Getz aufgeführt.

 

Eddie Sauter starb am 21. April 1981 66-jährig in West Nyack, New York. Auf der CD "Counterpoise" (Hat[now]Art, 2000) spielte das Ensemble Xsax seine Komposition "Saxophone Quartet No. 1". Die CD enthielt zudem Werke von John Carisi, Stefan Wolpe und Christian Wolff.                                       01/25

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