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Edwin Starr

Amerikanischer Soul- und R&B-Sänger, geboren am 21. Januar 1942 in Nashville, Tennessee, als Charles Edwin Hatcher. Er wuchs in Cleveland, Ohio, auf. Seine Gesangskarriere begann Hatcher 1957 mit seiner Band The Future Tones, einer Doo Wop-Band. 1960 folgten zwei Jahre bei der Armee.


Danach gehörte er einige Zeit zur Bill Doggett Combo, bei der er seinen Künstlernamen Edwin Starr erhielt. Mitte der 1960er Jahre nahm er erste eigene Schallplatten auf. Gleich mit "Agent Double-O-Soul" (Ric-Tic, 1965) hatte er einen kleinen Hit. Die Single landete auf Platz 21 der Billboard Hot 100 und auf Platz 8 der R&B-Singlecharts.


Es folgten weitere Singles für das selbe Label, darunter mehrere, die es auf hintere Rängen der Billboard Hot 100 schafften. Zwei der Singles waren wie schon "Agent Double-O-Soul" Top-10-Singles in der R&B-Wertung, darunter "Stop Her On Sight (SOS)" (Ric-Tic, 1966), ein Top-40-Hit in England. Auch "Headline News" (Ric-Tic, 1966) kam in England unter die Top-40.


Einen weiteren Hit hatte er nach seinem Wechsel zu "Motown" mit "25 Miles" (Motown, 1969). Diese Single stand sowohl bei den Billboard Hot 100, als auch bei den R&B-Singles auf Platz 6. Das gleichnamige Album (Gordy, 1968) schaffte es auf Platz 73 der Billboard 200 und unter die Top-10-R&B-Alben.


"War" (Gordy, 1970) war sein grösster Hit. Es handelte sich um ein Anti-Kriegslied, das die Temptations eigentlich aufnehmen wollten, aber nicht zum Image dieser Band passte. Starr erreichte damit Platz 1 der Billboard Hot 100 und Platz 3 in England. Der Song wurde später unter anderem von Bruce Springsteen, Frankie Goes To Hollywood und anderen gecovert.


Mitte der 1970er Jahre endete seine Zusammenarbeit mit "Motown" und seinen Unterlabels. Er liess sich in England nieder und war mit seinem Disco-Soul damals voll im Trend. Mit "Contact" (20th Century, 1978) auf Platz 6 und "H.A.P.P.Y. Radio" (20th Century, 1979) auf Platz 9 hatte er in seiner Wahlheimat zwei weitere Top-10-Singles.


Danach konnte er bis 1994 bei vielen Versuchen nur noch zwei Singles in den UK-Charts bringen, beide weit hinten platziert. Selbst die Neuaufnahme von "War" (LWT, 1993) erreichte nur Platz 69. Mehrere seiner knapp 20 Alben kamen in die R&B-Charts. Einige der Alben erreichten auch hintere Ränge der Billboard 200.


Sein Soundtrack zum Film "Hell Up In Harlem" (Motown, 1974) blieb erfolglos. Edwin Starr starb am 3. April 2003 in Chilwell, Nottinghamshire, 61-jährig an den Folgen eines Herzinfarktes. Von Starrs Liedern erschienen über 30 offizielle oder inoffizielle Compilations. 11/23


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