Elliott Schwartz

Amerikanischer Komponist, Multiinstrumentalist (p, synth, perc, fl, cl) und Autor, geboren am 19. Januar 1936, in New York City. Er studierte an der Columbia University in NYC und lehrte später an diversen Universitäten in den USA und in Europa. 2006 erwarb die Library of Congress seine Werke und Texte.

Seine Werke wurden von vielen Orchestern in den USA, Russland und Europa gespielt. Die ersten Veröffentlichungen seiner Werke auf Schallplatten musste sich Schwartz Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre mit anderen Komponisten wie Edwin London, Arnold Schönberg, Arnold Franchetti, Lukas Foss, Gunther Schuller und/oder Lejaren Hiller teilen.

"Soundways" (Bowdoin College Music Press, 1973) hiess eine frei improvisierte Duo-LP, die er mit dem Free Jazz-Musiker Marion Brown (as, cl, p, perc) eingespielt hatte. Diese Duoaufnahmen wurden mit solchen von Brown mit Wadada Leo Smith (tp, perc) von 1970 als "Duets" (Arista, Freedom, 1975) in Form einer Doppel-CD wiederveröffentlicht.

"Extended Piano" (Folkways, 1980) mit Schwartz (synth) als Interpreten und "Music For Instruments & Tape" (Orion, 1980) hiessen die ersten Alben, die ausschliesslich komponierte Werke von Schwartz enthielten. Letztere LP enthielt einen Solo- und zwei Duotracks sowie das "Chamber Concerto II" mit Paul Zonn (cl) und den Contemporary Chamber Players Of The University Of Illinois unter Edwin London.

Dieses Werk war auch Teil der Compilation "Chamber Works" (Composers Recordings Inc., 1991) mit weiteren Aufnahmen, die von Ende der 1970er und Mitte der 1980er Jahre stammten. Ab den 1990er Jahren erschienen regelmässig weitere Aufnahmen mit Werken von Schwartz, knapp ein Dutzend.

Schwartz schrieb eine Reihe von Büchern, Essays und Kritiken. Seine wichtigsten Bücher waren "Electronic Music: A Listener’s Guide" und "The Anthology, Contemporary Composers on Contemporary Music". Bei beiden Büchern war er Co-Autor. Elliott Schwarz verstarb am 7. Dezember 2016 im Alter von 80 Jahren. 12/23