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Elvin Jones

Amerikanischer Jazz-Schlagzeuger und Bandleader, geboren am 9. September 1927 in Pontiac, Michigan, als jüngerer Bruder des Pianisten Hank Jones sowie des Trompeters, Flügelhornspielers, Kornettisten und Bigband-Leaders Thad Jones. Er spielte in seiner Schulzeit in einer Marchingband und diente von 1943 bis 1949 in der US-Army.


Mit dem Geld der Entlassung sowie geborgenen 35 Dollar kaufte er sein erstes Drumset. Erste Aufnahmen machte er zusammen mit Kenny Burrell (g), Yusef Lateef (ts), Tommy Flanagan (p) und Al Jackson (b) als Kenny Burrell & Four Sharps. Die Aufnahmen kamen unter dem Titel "Kenny's Sound/Funny Valentine" (J-V-B, 1950) heraus. Dazu spielte er in Gruppen um Billy Mitchell und Wardell Gray.


Nach einer Absage auf eine Bewerbung beim Benny-Goodman-Orchester fand er in New York Arbeit bei Miles Davis, als dieser mit Britt Woodman (tb), Teddy Charles (vibes) und Charles Mingus (b) das Album "Blue Moods" (Debut, 1955) einspielte.


Weitere Aufnahmen machte er zu jener Zeit als Mitglied des The J.J. Johnson Quintets, des Bobby Jaspar Quintets, des Tommy Flanagan Trio sowie mit seinem Bruder Thad Jones, Rex Rodney, Pepper Adams, Mal Waldron, Art Farmer, Paul Chambers sowie erneut mit Kenny Burrell. In den 1950er Jahren war er Mitglied des Sonny Rollins Trio.


1960 holte ihn John Coltrane zusammen mit McCoy Tyner (p) und Jimmy Garrison (b) in sein "klassisches" John Coltrane Quartet. In der Zeit bis 1965 spielte Coltrane mit diesen drei Musikern für "Impulse!" und "Atlantic" mehrere wichtige Alben ein. Dazu wirkte er in jener Zeit bei Aufnahmen von Gil Evans, Lee Konitz, Andrew Hill, Wayne Shorter und anderen mit.


Miles Davis holte ihn für "Sketches Of Spain" (Columbia, 1961) ins Studio. Nachdem er das Coltrane-Quartett verlassen hatte, spielte Jones für kurze Zeit im Orchester von Duke Ellington und leitete seine eigene Band, die Anfang der 1990er Jahre unter dem Namen Elvin Jones Jazz Machine bekannt wurde.


Dazu veröffentlichte er in der Zeit nach Coltrane unter anderen Gruppennamen wie Elvin Jones McCoy Tyner Quintet, Elvin Jones Quartet, Elvin Jones Quintet, Elvin Jones/Jimmy Garrison Sextet und The New Elvin Jones Trio, unter seinem eigenen Namen als Leader oder Co-Leader an die 90 Alben.


Er war Mitglied der Gruppen Art Farmer Tentet, Barry Harris Trio, Bobby Jaspar Quartet, Bobby Jaspar Quintet, Gil Evans And His Orchestra, Herb Geller & His All Stars, Jaki Byard Trio, Javon Jackson Quartet, Jimmy Woods Sextet, Joe Henderson Quartet, McCoy Tyner Trio, Paul Chambers Quintet, Pepper Adams Quintet, Thad Jones And His Ensemble, Thad Jones Sextet und The Curtis Fuller Sextet.


Dazu spielte er im The Earl Hines Trio, The George Gruntz Concert Jazz Band, The Great Jazz Trio, The Great Quartet, The Harry "Sweets" Edison Quintet, The J.J. Johnson Quintet, The James Williams Magical Trio, The Miles Davis Quintet, The Pepper-Knepper Quintet, The Prestige All Stars, The Roland Kirk Quartet, The Secret 7, Tommy Flanagan Trio und im Yusef Lateef Quartet.


Als The Jones Brothers taten sie Thad Jones (co), Hank Jones (p) und Elvin Jones (dm) mit dem nicht verwandten Eddie Jones (b) zu einer Art Familienband zusammen, von der "Keepin' Up With The Joneses" (MetroJazz, 1959) erschien. Dazu war er teilweise auch Mitglied der Gruppe The Jones Boys, die aus Musikern mit dem Nachnamen Jones bestand.


Bei der Datenbank discogs.com besitzt Elvin Jones er über 1000 Einträge als Musiker. Elvin Jones starb am 18. Mai 2004 nach langer Krankheit 76-jährig in Englewood, New Jersey, an einem Herzinfarkt. Von den wenigen Compilations, die ausschliesslich Material von Jones enthielten, sticht das 8 CD umfassende Boxset "The Complete Blue Note Elvin Jones Sessions" (Mosaic, 2000) heraus. 05/23

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