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Eric Mingus

Amerikanischer Sänger und Musiker zwischen Jazz und experimentellen Blues, geboren am 8. Juli 1964 in New York City als Sohn des Jazz-Bassisten und Bandleaders Charles Mingus und seiner dritten Frau Judith Starkey. Er wurde Eric genannt, im Andenken an den zehn Tage vor seiner Geburt verstorbenen Eric Dolphy, der in den Bands von Charles Mingus gespielt hatte.


Eric Mingus wuchs in Upstate New York auf, wohin seine Familie zog, als er acht Jahre alt war. Als Jugendlicher beschäftigte er sich mit der Lyrik von Langston Hughes und T. S. Eliot und trat in Theaterstücken auf. Als junger Erwachsener war er Amateurboxer und trainierte bei Floyd Patterson. Nach einem kurzen Studienaufenthalt am Berklee College of Music in Boston, wo er Gesang und Bass studierte, arbeitete er mit Karen Mantler, der Tochter von Michal Mantler und Carla Bley, zusammen.

 

Mingus wirkte bei den Aufnahmen von Karen Mantlers Alben "My Cat Arnold" (XtraWATT, 1989), "Karen Mantler And Her Cat Arnold Get The Flu" (XtraWATT, 1990) und später bei "Karen Mantler's Pet Project" (Virgin Classics, 2000) mit. Er war Gastsänger der Mingus Dynasty auf "The Next Generation" (Columbia, 1991) und der Mingus Big Band auf "Blues & Politics" (Dreyfus, 1999).

 

1994 zog er auf Einladung von Ray Davies nach London, wo er ein Duo mit dem Trompeter Jim Dvorak bildete. Dabei entstand das gemeinsame Album "This Isn’t Sex" (Slam, 1999). Sein erstes eigenes Album hiess "Um...Er...Uh..." (Some, 2000), aufgenommen mit Hilfe von Jeff Friedman (g), Donny McCaslin (sax), Kenny Rampton (tp), Mocean Worker (elect) und Ethan Winogrand (dm, perc).

 

Eric Mingus selber sang und spielte Bass und Gitarre. Der Titel der Aufnahme zielte auf das Album "Mingus Ah Um" (Columbia, 1959) seines Vaters Charles Mingus. Es folgten Aufnahmen für Leader wie Gary Lucas, Jeff Friedman, Sarah Jane Morris und Elliott Sharp.Letzterer hatte Mingus in seine Bands Tectonics und Terraplane geholt und arbeitete auch daneben viel mit ihm zusammen.

 

"Too Many Bullets... Not Enough Soul" (Some, 2002) war sein nächstes eigenes Album. Elliott Sharp (g, as), Brian Mitchell (key), Graham Haynes (co), Curtis Fowlkes (tb), Sim Cain (dm) und Michael Evans (perc) waren seine Begleiter. "Healin' Howl" (Intuition, 2007) entstand mit Hilfe von Ross Bonadonna (g, as, bars, bcl), Catherine Sikora (ts), Bruce Katz (p, org), Ethan Winogrand (dm) sowie teilweise Brian Mitchell (org).

 

Mit Sikora (ts, ss) bildete Mingus (vcl, b) das Duo Clockwork Mercury, von dem eine gleichnamige CD-R (Clockwork Mercury Press, 2007) erschien. Mit Elliott Sharp (g), Henry Kaiser (g), Queen Esther (vcl), Glenn Phillips (g), Melvin Gibbs (e-b) und Lance Carter (dm) machte Mingus bei den Aufnahmen zu "Electric Willie - A Tribute To Willie Dixon" (Yellowbird, 2010) mit.

 

Unter den Namen von Mingus (vcl), David Amram (p), Larry Simon (g) und Groove Bacteria kam "Langston Hughes: The Dream Keeper" (Mode Avant, 2017) heraus. Bei den Aufnahmen mit Gedichten von Langston Hughes waren noch weitere Musikerinnen und Musiker dabei. "Fog of Forgiveness" (Fort Evil Fruit, 2019) war eine auf 100 Stück limitierte Kassette, die offenbar Soloaufnahmen enthielt.    

 

Auch die CD "The Devil's Weight" (Ouch!, 2021) schien im Alleingang entstanden zu sein. Mit Elliott Sharp (div g, div e-b, synth, dm-progr) als Co-Leader sowie mit Don McKenzie (dm, sampl, loops) als Begleiter realisierte Mingus (vcl, div e-b) "Song From A Rogue State" (Zoar, 2022).  

 

"The Zuzax Protocol" (Fort Evil Fruit, 2022) war eine auf 70 Stück limitierte Kassette mit Catherine Sikora (sax). "Dog Water" (Ouch!, 2023) hiess eine weitere Soloaufnahme von Mingus (g, vcl).       07/24

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