top of page
  • musicmakermark

Fleetwood Mac – The Blues Years

Englische Blues Rock-, später Pop Rock-Formation, gegründet im Juli 1967 von Peter Green (g), Mick Fleetwood (dm), John McVie (e-b) und Jeremy Spencer (vcl, g). Green und McVie, hatten zuvor bei John Mayall und dessen Bluesbreakern gespielt. Vor allem McVie war ein Bluesbreaker der ersten Stunde gewesen.


Er hatte er der Band seit deren Gründung 1963 angehört und ist auf sämtlichen frühen Aufnahmen, vor allem auf den beiden ersten Alben "John Mayall Plays John Mayall" (Decca, 1965) und "Bluesbreakers With Eric Clapton" (Decca, 1966) zu hören. Peter Green stiess 1966 als Nachfolger von Eric Clapton, der mit Jack Bruce (e-b) und Ginger Baker (dm) Cream gründete, zu den Bluesbreakern.


Green bildete zusammen mit McVie (e-b) und Aynsley Dunbar (dm) Mayalls Begleiterband auf dessen dritter LP "A Hard Road" (Decca, 1967). Auf "Crusade" (Decca, 1967) machte Green dem späteren Rolling Stone Mike Taylor Platz. Auch Mick Fleetwood hatte zeitenweise zur Band von John Mayall gehört, ohne dass er bei Aufnahmen dabei war.


In der Besetzung Green, Fleetwood, McVie, Spencer und teilweise auch Bob Brunning (e-b) entstand das Debutalbum "Peter Green's Fleetwood Mac" (Blue Horizon, 1968), das Platz 4 der englischen Albumcharts erreichte und es auch knapp in die Billboard 200 schaffte. Ohne Brunning, dafür aber mit Johnny Almond (ts), Duster Bennett (hca), Steve Gregory, Dave Howard und Roland Vaughan (sax) sowie Christine Perfect (vcl) als Gäste entstand im selben Jahr die zweite LP "Mr. Wonderful" (Blue Horizon, 1968), in England ein weiteres Top-10-Album.


Fleetwood Mac war gut genug, um auch als Backingband von US-Bluesmusikern zu dienen. Mit Eddie Boyd (p, vcl) nahm die Gruppe, ohne Spencer, "7936 South Rhodes" (Blue Horizon, 1968) auf. Danach entstand eine ganze Reihe von weiteren Aufnahmen mit amerikanischen Bluesmusikern.


Am 4. Januar 1969 kam es in den Chess Ter-Mar Studios in Chicago zu einer Begegnung von Fleetwood Mac mit Buddy Guy (g), "Honey Boy" Edwards (g), Walter "Shakey" Horton (hca), Otis Spann (p), Willie Dixon (b), J.T. Brown (ts) und S.P. Leary (dm). Die Aufnahmen erschienen auf der Doppel-LP "Blues Jam At Chess" (Blue Horizon, 1969) oder auf den Einzel-LPs "Blues Jam In Chicago - Volume One" (Blue Horizon, 1969) und "Blues Jam In Chicago - Volume Two" (Blue Horizon, 1970).


Die Stimmung zwischen Fleetwood Mac und vor allem Otis Spann war so gut, dass die Band und der Pianist anschliessend in den Tempo Sound Studios in New York City weitere gemeinsame Aufnahmen machten, die unter dem Titel "The Biggest Thing Since Colossus" (Blue Horizon, 1969) veröffentlicht wurden. Fleetwood Mac bestand dabei aus Peter Green und Danny Kirwan (g) und John McVie (e-b).


An Stelle von Mick Fleetwood sass wie teilweise schon in Chicago S.P. Leary am Schlagzeug, der sonst Muddy Waters, James Cotton, T-Bone Walker, Lowell Fulson, und Howlin' Wolf begleitete. 1969 veröffentlichte Fleetwood Mac auch eigene Alben. In der Besetzung Peter Green (vcl, g, hca, b, perc, cello), Danny Kirwan (g, vcl), John McVie (e-b) und Mick Fleetwood (dm) entstand "Then Play On" (Reprise, 1969).


Jeremy Spencer war nur teilweise als Pianist zu hören. In England schaute mit Platz 6 erneut eine Top-10-Platzierung heraus und in den Billboard 200 in den USA schaffte es das Album auf Platz 109. Mit "English Rose" (Epic, 1969) erschien fir erste, für den US-Markt zusammengestellte Compilation. Wenige Monate später kam mit "The Pious Bird of Good Omen" (Blue Horizon, 1969) eine weitere Compilation heraus.


Beide enthielten die ersten Single-Hits der Band: "Black Magic Woman" (Blue Horizon, 1968), später ein Hit für Santana, hatte 1968 als Non-Album-Single Platz 37 der UK-Charts belegt, der Instrumental-Track "Albatross" (Blue Horizon, 1968), der ebenfalls auf keiner LP zu finden war, bescherte der Band in ihrer Heimat sogar einen Nummer-1-Hit.


Ebenfalls auf keinem Album waren "Man Of The World" (Immediate, 1969) und "Oh Well" Reprise, 1969) veröffentlicht wurden. Diese Singles erreichten beide Platz zwei in den UK-Charts. Mit "The Green Manalishi (With the Two Prong Crown)" (Reprise, 1970) hatte die Band in jener Zeit eine weitere Top-10-Single. Auch sie stammte nicht von einem Album.


Am 28. Mai 1970 kehrte Peter Green der Band den Rücken, um eine Karriere als Solo-Künstler einzuschlagen. Für die erste LP ohne Green, "Kiln House" (Reprise, 1970), kam John McVie's Frau Christine McVie (key, vcl) in die Band. Der Rest mit Spencer, Kirwan, McVie und Fleetwood blieb unverändert. "Kiln House" war mit Platz 39 das chartsmässig bisher am schlechtesten platzierte Album in England, mit Platz 69 in den Billboard 200 das bisher erfolgreichste.


Christine McVie hatte, noch als Christine Perfect, mit Stan Webb (g, vcl), Andy Sylvester (e-b) und Dave Bidwell (dm) ab 1965 die erste Ausgabe der Blues-Rock-Band Chicken Shack gebildet, welche zu jener Zeit ihre ersten beiden LPs "Forty Blue Fingers" (Blue Horizon, 1968) und "O.K. Ken" (Blue Horizon, 1969) eingespielt hatte. Chicken Shack hatte damals mit der Cover-Version von Etta James "I'd Rather Go Blind" (Blue Horizon, 1969) auch einen Single-Hit.


Dann verliess Jeremy Spencer mitten in der Tournee zu "Kiln House" eines Tages in Los Angeles Fleetwood Mac und schloss sich einer Sekte an. Er spielte in diesem Umfeld eine Reihe von Alben unter seinem Namen ein. Ab Anfang der 1970er Jahre wurde die Musik von Fleetwood Mac mit dem Zuzug des Amerikaners Bob Welch (g, vcl) immer poppiger. Von der Blues Rock-Phase von Fleetwood Mac erschienen im Laufe der Jahre mehrere weitere Live-Alben sowie mehrere Compilations, welche Teile oder die gesamte Karriere der Band abdeckten.


Die Doppel-CDs "The Vaudeville Years" (Receiver, 1998) und "Show-Biz Blues" (Reciever, 2001) enthielten Outtakes und bis dahin noch nie veröffentlichtes Material aus der Anfangszeit, das heisst aus den Jahren 1968 bis 1970. Sechs CD stark war "The Complete Blue Horizon Sessions 1967–1969" (Blue Horizon, 1999). Es handelte sich um Wiedervereöffentlichungen der ersten LPs inklusive der beiden "Blues Jam in Chicago"-Alben.


"Jumping At Shadows - The Blues Years" (Indigo, 2002) bildete eine Sammlung von Alternate Takes, Outtakes sowie weiterem vorher noch nie veröffentlichtem Material aus den ersten drei Fleetwood Mac-Alben.Dazu kamen Aufnahmen, welche Green als Gastmusiker der Burning Sunflower Blues Band gemacht hattee. Die Musik dieser Doppel-CD entstand in den Jahren 1967 bis 1970 und dürfte zum Teil indentisch sein mit den beiden erwähnten "Receiver"-Doppel-CDs. 09/23


8 Ansichten

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

World Party

Comments


bottom of page