top of page
musicmakermark

Foghat

Britische Blues Rock-Formation, gegründet 1971 in London von "Lonesome" Dave Peverett (g, vcl), Rod Price (g, slide-g), Tony Stevens (e-b) und Roger Earl (dm). Peverett, Stevens und Earl hatten zuvor Savoy Brown angehört. Rod Price war vor Foghat Mitglied von Black Cat Bones gewesen. Die Band liess sich schon bald in den USA nieder, wo sie einen Vertrag von "Bearsville" erhielt.


Mit Dave Edmunds als Produzenten nahm Foghat mit Hilfe von Edmunds (g), John Ward (e-b), Andy Fairweather Low (vcl), Colin Earl (p) und Todd Rundgren (p) das Debutalbum ""Foghat" (Bearsville, 1972) auf. Die LP erreichte Gold-Status und fand sich auf Platz 127 der Billboard 200. Der Zweitling hiess ebenfalls "Foghat" (Bearsville, 1973).


Von den Fans erhielt das Album aufgrund seines Covers allerdings den Namen "Rock & Roll". Mit Platz 67 in den Billboard 200 schnitt das Album deutlich besser ab, als das erste. Das dritte Album "Energized" (Bearsville, 1974) kletterete in den US-Charts noch weiter nach oben und landete auf Platz 34. Wie für "Rock And Roll Outlaws" (Bearsville, 1974), im selben Jahr ein weiteres Top-40-Album, gab's Gold.


Dann wurde Tony Stevens durch den früheren Foghat-Produzenten Nick Jameson (e-b, key) ersetzt. Das erste Album mit ihm hiess "Fool For The City" (Bearsville, 1975), verkaufte sich über eine Million Mal und war mit Platz 23 in den Billboard 200 das bisher am höchsten notierte Album. Es enthielt mit "Slow Ride" einen Top-20-Hit in den Billboard Hot 100.


Auch andere Singles der Band schafften es in diese Charts, jedoch nie so weit nach oben. Nach diesem Album verliess Nick Jameson die Gruppe, um eine Solokarriere einzuschlagen. Ersetzt wurde er durch den Kalifornier Craig MacGregor. Mit ihm entstanden vier weitere Alben. "Night Shift" (Bearsville, 1976) erreichte Gold und kam bis auf Platz 36 der Billboard 200.


"Live" (Bearsville, 1977) schnitt noch besser ab als das Erfolgsalbum "Fool For The City". Es verkaufte sich über zwei Millionen Mal und verpasste die Top-10 der Billboard 200 nur um einen Platz. Besser war davor und danach kein anderes Foghat-Album platziert. "Stone Blue" (Bearsville, 1978) erreichte Platz 25, "Boogie Motel" (Bearsville, 1979) Platz 35. "Tight Shoes" (Bearsville, 1980) ging in Richtung New Wave und schaffte es nur noch auf Platz 106 der Billboard 200.


Danach kehrte Rod Price der Band den Rücken. Sein Ersatzmann war Erik Cartwright (g, vcl). Das Quartett Peverett, Cartwright, MacGregor und Earl spielte mit Hilfe von Ex-Mitglied Nick Jameson (key, vcl) "Girls To Chat & Boys To Bounce" (Bearsville, 1981) ein. Damit schaffte es die Band ein letztes Mal in die vordere Hälfte der Billboard 200.


MacGregor machte danach definitiv seinem Vorgänger Nick Jameson Platz. Mit Rich Oppenheim (sax) als weiterer Musiker wurde "In The Mood For Something Rude" (Bearsville, 1982) aufgenommen. Es enthielt lauter Fremdkompositionen und erreichte nur Platz 162 der Billboard 200. "Zig-Zag Walk" (Bearsville, 1983) war auf Platz 192 der Billboard 200 das letzte Foghat-Album in den US-Charts. Dann kam es zu mehreren weiteren Besetzungswechseln, ohne dass dabei neue Aufnahmen entstanden.


1985 löste Peverett Foghat auf. Die verbleibenden Mitglieder Roger Earl (dm), Craig MacGregor (e-b) und Erik Cartwright (g) taten sich mit Jim Robarge (org) zu The Kneetremblers zusammen. 1986 verliess Robarge die Band wieder, um Eric EJ Burgeson (g) Platz zu machen. Fortan ging die Band als Roger Earl's Foghat auf Tournee.


Bis 1992 erlebte die Band mehrere Besetzungswechsel. 1990 war auch Peverett wieder mit einer Gruppe und unter dem Namen Lonesome Dav's Foghat auf Tournee gegangen. 1993 kam es zu einer Verschmelzung der beiden Post-Foghat-Bands bzw. zu einer Reunion der Originalbesetzung mit Earl, Price, Stevens und Peverett. In der Folge entstanden mit "Return Of The Boogie Man" (Modern, 1994) und der Live-Aufnahme "Road Cases" (Plum, 1998) zwei weitere Alben.


Nach dem Tod von Peverett am 7. Februar 2000 nahmen Roger Earl (dm), Tony Stevens (e-b), Bryan Bassett (g) und Charlie Huhn (vcl) mit "Family Joules" (Besh, 2003) ein neues Album auf. Bis dato veröffentlichte Foghat ein halbes Dutzend weitere Alben, ohne dass man dabei an frühere Erfolge anknüpfen konnte.


Nach Peverett verstarben auch Ur-Mitglied Rod Price (2005) sowie Gitarrist Erik Cartwright (2017) und Bassist Craig MacGregor (2018). Inzwischen ist Roger Earl das einzige verbliebene Originalmitglied. Das Schaffen von Foghat wurde auf rund 30 Compilations und Reissue-Paketen dargestellt. Darunter befand sich das 13 CD starke Boxset "The Complete Bearsville Albums Collection" (Rhino, 2016). 05/23

0 Ansichten

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Fastway

Gary Moore

Grand Slam

Comments


bottom of page