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Frank Rosolino

  • musicmakermark
  • 3. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Amerikanischer Jazz-Posaunist und Bandleader, geboren am 20. August 1926 in Detroit, Michigan. Mit neun Jahren begann er bei seinem Vater Gitarre zu lernen, ab 14 Jahren nahm er Posaunen-Unterricht. Als Jugendlicher spielte er wie seinerzeit Donald Byrd im Cass Tech Symphony Orchestra seiner Heimatstadt.



Nach seiner Zeit als Soldat während des Zweiten Weltkrieges in einer Army Band in Deutschland und auf den Philippinen war er ab 1946 Mitglied in den Big Bands von Bob Chester, Glen Gray, Tony Pastor, Georgie Auld, Herbie Fields und Gene Krupa. Zu ersten Aufnahmen kam er ab 1950 mit Tommy Turk And His Orchestra, Lars Gullin und als Mitglied des Georgie Auld Quintets.

 

Von 1952 bis 1954 spielte er in der Bigband von Stan Kenton. Dann erfolgten erste Aufnahmen als Leader. Vom Frank Rosolino Sextet mit Charlie Mariano (as), Sam Noto (tp), Claude Williamson (p), Curtis Counce (b) und Stan Levey (dm) erschienen die 7"-Single "That Old Black Magic" und die mit zwei weiteren Tracks einer anderen 7"-Single ergänzte 7"-EP "The Trombone Of Frank Rosolino" (beide Capitol, 1954).

 

"Frank Rosolino" (Capitol, 1954) nannte sich im selben Jahr ein 10"-Minialbum, für das er Mariano, Noto sowie Pete Jolly (p), Max Bennett (b) und Mel Lewis (dm) beizog. Mit Teilen von "The Trombone Of Frank Rosolino" wurde daraus auch eine LP (Capitol, 1956). "Frankly Speaking" (Capitol, 1955) hiessen eine 7"-EP und das erste Album von Rosolino als Leader.

 

Begleitet wurde er dabei von Charlie Mariano (as), Walter Norris (p), Max Bennett (b) und Stan Levey (dm). "I Play Trombone" (Bethlehem, 1956) hiess ein erstes Album unter seinem Namen, das er mit Sonny Clark (p), Wilfred Middlebrooks (b) und Stan Levey (dm) eingespielt hatte.

 

"Frank Rosolino Quintet" (Mode, 1957) war eine weitere LP des Quintetts mit Richie Kamuca (ts), Vince Guaraldi (p), Monty Budwig (b) und Stan Levey (dm). In jener Zeit hielt er sich in Los Angeles auf und spielte regelmässig bei Howard Rumseys Lighthouse All Stars sowie mit Musikern aus dessen Umfeld wie Shorty Rogers.

 

Ab den 1960er Jahren arbeitete er in der Dream Band von Terry Gibbs sowie für Dexter Gordon, Zoot Sims, Sonny Stitt, Buddy Rich, Sarah Vaughan und Max Roach.Dazu arbeitete er während zwei Jahren in einer TV-Show von Steve Allen, wo er auch komödiantische Einlagen hatte.

 

Über seinen Tod hinaus erschienen von Frank Rosolino unter seinem eigenen Namen oder unter Gruppennamen wie Frank Rosolino And His Quartet, Frank Rosolino Quintet, Rosolino-Persson Sextet, The Frank Rosolino Sextet an die 30 Alben. Er war Mitglied der Posaunenbands Four Trombone Band, Trombones Unlimited und Tutti's Trombones.

 

In den 1970er Jahren spielte er mit der Soul-und Funkband Tower of Power, tourte mit Supersax von Med Flory, spielte mit Conte Candoli und bei einer Japan-Tournee in der Band von Quincy Jones. Er war Benny Carter unterwegs. Mit einem niederländischen Symphonieorchester nahm das vom Komponisten Jerry van Rooyen ihm gewidmete Stück "Violet" auf.

 

Seine dritte Frau beging 1972 Selbstmord und hinterliess ihm ihre zwei gemeinsamen Söhne. Am 26. November 1978 schoss er in Van Nuys, California, auf seine beiden Söhne im Bett und tötete sich dann mit einem Kopfschuss selber. Er wurde 52 Jahre alt. Einer der Söhne überlebte trotz Kopfschuss, blieb aber blind.

 

Frank Rosolino besitzt bei dicogs.com fast 600 Credits als Musiker. 04/25

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