Amerikanische Soul-, Jazz- und R&B-Sängerin, Schauspielerin, Model und Moderatorin, geboren am 19. September 1942 in Detroit, Michigan. Sie ist die ältere Schwester der früheren Supremes-Sängerin Scherrie Payne. Freda Payne sang schon als Teenager für Werbe-Jingles und nahm an diversen Talentschauen im Radio oder bei TV-Stationen teil.
Viele dieser Wettbewerbe gewann sie auch. 1963 zog sie nach New York City, wo sie als Backingsägerin für Quincy Jones, Pearl Bailey und Bill Cosby arbeitete. Unter der Aufsicht von Manny Albam nahm sie dort ihr Debutalbum "After The Lights Go Down Low And Much More!!!" (Impulse!, 1963) auf.
Darauf zeigte sich Payne wie auch auf dem Zweitling "How Do You Say I Don't Love You Anymore" (MGM, 1966) als Jazzsängerin. Dazwischen war die in Schweden aufgenommene und herausgebrachte LP "Freda Payne In Stockholm" (Sonet, 1966) erschienen, die Payne zusammen mit einer schwedischen Bigband zeigt. In den USA erschien die LP erst später (USA Records, 1971).
Dazu spielte Payne Ende Mitte/Ende der 1960er Jahre in Theater- und in Broadway-Produktionen mit und veröffentlichte mehrere Singles, von denen keine in die Charts kam. 1969 wurde sie vom Songschreiber-Trio, Brian Holland, Lamont Dozier und Edward Holland Jr., für deren "Invictus"-Label verpflichtet.
Ihre erste Single "The Unhooked Generation" (Invictus, 1969) erreichte Platz 43 der R&B-Charts. Mit "Band Of Gold" (Invictus, 1970) hatte sie ihren grossen Hit. Die millionenfach verkaufte Single stand in England zuoberst in den Charts. Bei den Billboard Hot 100 schaute Platz 3 heraus.
"Band Of Gold" (Invictus, 1970) hiess auch das entsprechende Album. Damit erreichte Payne Platz 60 bei den Billboard 200 und Platz 17 bei den R&B-Alben. Danach hatte die Sängerin bis 1974 einige weitere Singles, die in den Charts auftauchten, darunter "Bring The Boys Home" (Invictus, 1971) auf Platz 3 der R&B-Singles und auf Platz 12 der Billboard Hot 100.
Er stammte aus der Zeit des Albums "Contact" (Invictus, 1971) und war auf den ersten 50'000 gepressten Exemplaren nicht Teil dieser Schallplatte. Das Stück wurde erst danach auf die Trackliste genommen bzw. gegen ein anderes ausgetauscht. Die LP kam unter die Top-15-R&B-Alben und belegte bei den Billboard 200 Platz 76.
Danach folgten für das selbe Label die Compilation "The Best of Freda Payne" (Invictus, 1972) mit vier neuen Songs sowie das nächste Album "Reaching Out" (Invictus, 1973). Nach einem Labelwechsel erschienen als nächste Alben "Payne And Pleasure" (ABC, 1974) und "Out Of Payne Comes Love" (ABC, 1975) sowie die drei Disco-LPs "Stares And Whispers" (Capitol, 1977), "Supernatural High" (Capitol, 1978) und "Hot" (Capitol, 1979).
An ihre früheren Erfolge konnte sie damit nicht mehr anknüpfen. Einzig mit der Single "Love Magnet" (Capitol, 1977) hatte sie noch einmal einen kleinen Hit. 1981 hatte sie eine eigene Talkshow und spielte in den 1980er Jahren in mehreren Filmen. Mitte der 1990er Jahre wagte sie ein Comeback und spielte eine Reihe weiteren Alben und Singles zwischen Soul, Jazz und R&B ein.
Die Alben hiessen "Freda Payne Sings the (Unauthorized) I Hate Barney Songbook: A Parody" (Dove, 1995), "An Evening with Freda Payne: Live in Concert" (Dove, 1996) mit Aufnahmen von 1993, das Weihnachtsalbum "Christmas With Freda and Friends" (Dove, 1996), "Come See About Me" (Volt, 2001), "On The Inside" (Band Of Gold, 2007) und "Come Back To Me Love" (Mack Avenue, 2014).
Von Freda Payne erschienen mehrere Compilations, darunter die Doppel-CD "Unhooked Generation-The Complete Invictus Recordings (1969-1973)" (Castle, 2001) mit 41 Songs aus ihrer erfolgreichsten Zeit. In etwa das selbe Material enthielt eine Doppel-CD (Edsel, 2009), auf dem die Alben "Band Of Gold", "Contact" und "The Best Of" und "Reaching Out" zusammengefasst wurden. 02/24