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Gary Moore

Nordirischer Blues Rock-Gitarrist, Sänger und Bandleader, geboren am 4. April 1952 in Belfast. Er hatte schon als Achtjähriger eine Gitarre. Mit 16 Jahren kehrte er seiner Familie den Rücken und ging nach Dublin, um Musiker zu werden.

 

Den grössten Einfluss übte auf den jungen Gary Moore der Fleetwood Mac-Gitarrist Peter Green aus, der Mentor von Moore wurde, als Green in Dublin auftrat. Gary Moore widmete später das Album "Blues For Greeny" (Virgin, 1995) seinem Vorbild. Er spielt darauf nur Kompositionen von Peter Green und dies erst noch mit jener Les Paul von 1959, die zuvor Green gehört hatte.


Mit Brendan "Brush" Shiels (e-b) und Noel Bridgeman (dm) gründete er 1967 die Blues Rock-Band Skid Row. Moore machte bei den Aufnahmen zu den beiden ersten Alben "Skid" (Columbia, 1970) und "34 Hours" (Columbia, 1971) mit. Moore war in jener Zeit bei den Aufnahmen von "Honest Injun" (Deram, 1970), dem einzigen Album der Band Granny's Intentions, dabei.

 

1970 liess er sich in England nieder. Mit der Gary Moore Band spielte er sein erstes eigenes Album "Grinding Stone" (Columbia, 1973) ein. Seine Mitmusiker waren Philip Donnelly (g), Jan Schelhaas (key), Frank Boylan oder John Curtis (e-b) und Pearse Kelly (dm, perc).

 

1973 schloss sich Gary Moore kurze Zeit Phil Lynott und dessen Band Thin Lizzy an, wo er die Stelle von Gründungsmitglied Eric Bell übernahm. Von 1975 bis August 1978 war er Mitglied von Colosseum II. Während dieser Zeit entstanden die drei Alben "Strange New Flesh" (Bronze, 1976), "Electric Savage" (MCA, 1977) und "War Dance" (MCA, 1977).

 

Zudem arbeitete diese Band auch mit dem Komponisten Andrew Lloyd Webber für dessen Album "Variations" (MCA, 1978) zusammen. Ab 1977 ersetzte Gary Moore bei Thin Lizzy vorerst temporär, und danach bis 1979 fest Brian Robertson. Auch von Thin Lizzy mit Moore als Gitarristen erschienen mehrere Alben.

 

Mit "Back On The Streets" (MCA, 1978) veröffentlichte Moore noch während seiner Zeit bei Thin Lizzy sein erstes Album unter eigenem Namen. Die unter anderem mit Phil Lynott eingespielte LP erschien in den englischen Charts auf Platz 70. Mit "Parisienne Walkways" enthielt die LP einen Singlehit, der es in die Top-10 der englischen Charts schaffte. Das Lied hatten Lynott und Moore gemeinsam geschrieben.


Nach seiner Zeit bei Thin Lizzy liess er sich in Los Angeles, California, nieder und gründete mit amerikanischen Musikern die Hard Rock-Band G-Force, von der ein gleichnamiges Album (Jet, 1980) erschien. Zurück in England entstanden eine Reihe von eher rockigen Alben.  Bei den Aufnahmen zum englischen Top-30-Album "Corridors of Power" (Virgin, 1982) standen unter anderem Jack Buce (e-b), Ian Paice (dm) von Deep Purple sowie Don Airey (key), Moores früherer Mitstreiter bei Colosseum II und später ebenfalls bei Deep Purple, im Studio.

 

"Dirty Fingers" (Jet, 1983) war schon 1980 eingespielt worden. "Victims Of The Future" (Virgin, 1983) und "Run For Cover" (Virgin, 1985) belegten beide Platz 12 in den UK-Albumcharts. "Rockin' Every Night–Live in Japan" (Virgin, 1983) zeigt Moore bei der "Corridors Of Power"-Tournee 1983 in Japan, während "Live At The Marquee" (Jet, 1983) Aufnahmen von 1983 enthielt.


"We Want Moore!" (Virgin, 1984) enthielt Livetracks, die 1984 bei fünf Konzerten mitgeschnitten worden waren. Mit Platz  32 in England war es die chartsmässig erfolgreichste dieser drei Live-Schallplatten. "Wild Frontier" (Virgin, 1987) war das erste von mehreren Top-10-Alben von Moore in England.


"After The War" (Virgin, 1989) war nicht mehr ganz so erfolgreich. Es enthielt auch Elemente keltischer Musik. Ab dem Top-15-Album "Still Got The The Blues" (Virgin, 1990) wandte sich Moore dann wieder stärker dem Blues zu. In je einem Track waren Albert Collins bzw. Albert King zu hören, in einem Bonus-Track George Harrison von den Beatles.

 

"After Hours" (Virgin, 1992) war mit Platz 4 in den UK-Albumcharts das erfolgreichste Album von Moore auf seinem Heimmarkt. Mit B.B. King und Albert Collins waren wiederum zwei Schwergewichte des Blues bei den Aufnahmen von je einem Stück mit dabei. Danach kamen über seinen Tod hinaus neun weitere Studioalben unter seinem Namen heraus.

 

Für das Top-10-Album "Around The Next Dream" (Virgin, 1994) hatte sich Moore mit Jack Bruce (e-b) und Ginger Baker (dm) von Cream zu BBM zusammengetan. Scars hiess ein anderees Trio mit Cass Lewis (e-b) von Skunk Anansie und Darrin Mooney (dm) von Primal Scream, von dem ein gleichnamiges Album (Sanctuary, 2002) erschien.

 

Von Gary Moore kamen zudem viele Liveaufnahmen auf den Markt, dazu mehrere Compilations bzw. Wiederveröffentlichungspakete. Gary Moore starb am 6. Februar 2011 58-jährig im spanischen Estepona, Malaga, an einem Herzinfarkt. Eine Autopsie ergab einen Blutalkoholwert von 3,8 Promille.

 

Gary Moore arbeitete zu Lebzeiten auch mit Trilok Gurtu, Dr. Strangely Strange, Jimmy Nail, Mo Foster, Ginger Baker, Jack Bruce, Jim Capaldi, B.B. King, Vicki Brown, Cozy Powell, Rod Argent, The Beach Boys, Paul Rodgers, Keith Emerson, Roger Daltrey und Otis Taylor zusammen.                          09/24

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