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Gene Krupa

Amerikanischer Jazz-Schlagzeuger und Bandleader, geboren am 15. Januar 1909 in Chicago, Illinois, als Eugene Bertram Krupa. Er hatte polnische Wurzeln und sollte, wenn es nach dem Eltern ging, Priester werden. Krupa begann mit elf Jahren Schlagzeug zu spielen.

 

1921, 12-jährig, spielte er aushilfsweise in einer Band, die während der Sommermonate in Wisconsin auftrat. Er freundete sich mit den Mitgliedern der Austin High Gang wie Jimmy McPartland, Frank Teschemacher, Bud Freeman und Jim Lanigan an. Er wurde Mitglied der Bands McKenzie & Condon's Chicagoans und Chicago Rhythm Kings (siehe beide hier), die sich aus dieser Gang entwickelten. Deren Musiker spielten teilweise später auf seiner ersten Aufnahme mit.



1924/25 besuchte er das St. Joseph’s Priesterseminar in Rensselaer, Indiana, kehrte aber vorzeitig nach Wisconsin zurück. Bei Roy Knapp, Al Silverman und Ed Straight nahm er ab 1925 Schlagzeugunterricht. 1927 wurde er Mitglied von Thelma Terry & Her Playboys und kam mit den Chicago Rhythm Kings und mit den Eddie Condon/Red McKenzie Chicagoans zu ersten Aufnahmen.

 

Nach weiteren Stationen bei Joe Kayser, Leo Shukin und im Benson-Orchester zog er 1929 nach New York City, wo er zunächst in der Band von Red Nichols und danach Unterhaltungsmusik am Broadway spielte. In dieser Zeit machte Krupa Plattenaufnahmen mit Bud Freeman, Red Norvo, Miff Mole, Fats Waller, Adrian Rollini, Bix Beiderbecke und Red Nichols.

 

Ab 1934 spielte er in der Band von Benny Goodman. Bei der Aufnahme des Titels "Sing, Sing, Sing" spielte Krupa 1937 das erste längere Drumsolo auf einer Schallplatte. Ab 1935 hatte er erste Schallplatten unter seinem eigenen Namen veröffentlicht. 1938 verliess er Goodman und gründete mit Gene Krupa and His Orchestra seine erste eigene Formation.

 

Im Mai 1938 hatte er mit "Grandfather’s Clock" (Brunswick, 1938) einen ersten Hit in den nationalen Charts, dem bis 1950 26 weitere folgten. Er leitete sein Orchester bis 1943, als er wegen eines Vergehens gegen das Drogengesetz für drei Monate ins Gefängnis gehen musste.  

 

Seiner Popularität in den USA tat dies keinen Abbruch. Er wurde 1944 wieder zum besten Schlagzeuger des Landes gewählt. 1943 tat er sich wieder mit Benny Goodman zusammen. 1943/44 spielte er bei Tommy Dorsey, bevor er Anfang 1945 eine der bis dahin grössten Big Bands gründete, mit zeitweise über 40 Musikern auf die Beine stellte.

 

Bis zu ihrer Auflösung 1951 verkleinerte er die Band nach und nach und spielte danach nur noch im Trio oder im Quartett. Anfang der 1960er Jahre war Krupa in zahlreichen Fernsehshows zu Gast und hatte 1963 für einen Auftritt im Disneyland sogar kurz wieder eine eigene Bigband.

 

In den späten 1960er Jahren beendete er  seine regelmässigen öffentlichen Auftritte. Er unterrichtete in dieser Zeit, bildete sich aber auch im Pauken- und folkloristischen Trommelspiel fort. Bevor er am 16. Oktober 1973 in Yonkers, New York, 64-jährig an Leukämie starb, trat er nur noch selten auf.

 

Unter Krupas Namen oder unter Bandnamen wie Gene Krupa & His Chicago Jazz, Gene Krupa All-Stars, Gene Krupa And His Chicagoans, Gene Krupa And His Orchestra, Gene Krupa And His Swinging Big Band, Gene Krupa Combo, Gene Krupa Jazz Trio, Gene Krupa Trio, Gene Krupa's String Band, Gene Krupa's Swing Band, Gene Krupa/Charlie Ventura Trio, The Gene Krupa Quartet oder The Gene Krupa Sextet kamen Dutzende von Aufnahmen heraus.

 

Bei discogs.com besitzt Gene Krupa fast 1000 Einträge als Musiker. Dort werden auch fast 150 Compilations oder Reissue-Pakete aufgeführt. Je vier CDs umfassten "Drummin' Man" (Quadromania, 2005) und "Seven Classic Albums" (Real Gone, 2012). "Kind Of Krupa" (House Of Jazz und T2, 2010) erstreckte sich über 10 CDs.        09/24

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