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Gorgoroth

Norwegische Black Metal-Band, gegründet 1992 in Bergen von Infernus (g) alias Roger Tiegs. Ein erstes 3-Track-Demo nannte sich "A Sorcery Written in Blood" (1993), eingespielt mit Hilfe von Hat (vcl), Kjettar (e-b) und Goat Pervertor (dm). Für Kjettar kam 1993 Samoth Of Emperor als neuer Bassist in die Band.



Mit ihm entstand das zweite Demo "Promo'94" (1994) und das erste Album "Pentagram" (Embassy, 1994). Das Album wurde später, wie auch andere Gorgoroth-Veröffentlichungen mehrmals von diversen Labels und in den unterschiedlichsten Formaten wiederveröffentlicht. Nach dem Debutalbum verliess Goat die Band.

 

Sein Nachfolger war Frost von Satyricon. Im Herbst 1995 verliess auch Hat die Band. Er war noch teilweise bei den Aufnahmen zum zweiten Album "Antichrist" (Malicious, 1996) dabei, wurde dann durch Pest von Obtained Enslavement abgelöst, der ebenfalls auf dem Album zu hören war. Samoth spielte auf den Alben nicht mit und wurde erst später durch Ares (e-b) ersetzt.

 

Begleitet von steten Lineupwechseln rund um den Gründer Infernus veröffentlichte Gorgoroth beginnend mit "Under The Sign Of Hell" (Malicious, 1997), "Destroyer, or About How to Philosophize with the Hammer" (Nuclear Blast, 1998) und "Incipit Satan" (Nuclear Blast, 2000) bis 2015 acht weitere Alben.

 

Nach diesen drei Alben und erlebte die Band eine bewegte Zeit. Gaahl musste wegen Gewalt mehr als eineinhalb Jahre ins Gefängnis und kam erst wieder 2002 heraus. Bei einem Konzert am 1. Februar 2004 in Krakau in Polen, das für eine DVD aufgezeichnet wurde, warf die Band mit toten Schafsköpfen und 80 Liter Blut um sich und kreuzigte vier nackte Mädchen.

 

Dies hatte ein juristisches Nachspiel, bei der die Band im Gegensatz zum Konzertorganisator ungeschoren davon kam. Trotzdem trennte sich ihr Label von ihr. Eine DVD mit diesem Auftritt erschien vier Jahre später unter dem Titel "Black Mass Krakow 2004" (Metal Mind, 2008) bei einem anderen Label.

 

Danach geriet auch Infernus wegen Gewaltanwendung ins Visier der Justiz. Er musste eine Zeitlang ins Gefängnis. 2008 brach ein grosser Disput zwischen Infernus auf der einen sowie seinen damaligen Mitmusikern Gaahl und King ov Hell auf der anderen Seite aus. Infernus hatte die beiden zur Band rausgeworfen.

 

Seine Mitmusiker wehrten sich und wollten gerichtlich erreichen, dass ihnen der Bandname Gorgoroth zugesprochen wird, was aber misslang. Fortan nannten sich Gaahl und King ov Hell nach einem Gorgoroth-Song God Seed.

 

Während das juristische Tauziehen noch lief, erschien mit "True Norwegian Black Metal - Live in Grieghallen" (Regain, 2008) das erste Gorgoroth-Livealbum überhaupt, eingespielt 2006/2007. Der 1972 geborene Infernus war auch Mitglied von Borknagar, Orcustus und anderen Bands.           05/24

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