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Grady Tate

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Amerikanischer Jazz-Schlagzeuger, Sänger und Bandleader, geboren am 14. Januar 1932 in Durham, North Carolina. Er trat schon in jungen Jahren als Sänger auf, gab den Gesang mit dem Stimmbruch vorerst auf. Er lernte autodidaktisch Schlagzeug zu spielen.



Während seiner Militärzeit von 1951 bis 1955 nahm er die Gesangskarriere wieder auf. Von 1955 bis 1959 studierte er an der North Carolina Central University englische Literatur und Psychologie. Er gab Englisch- und Sprachunterricht in Washington, D.C., wo er mit Wild Bill Davis spielte und mit ihm zu ersten Aufnahmen kam.

 

Er studierte ab 1963 an der American Academy of Dramatic Arts in New York City. Norman Granz und Creed Taylor griffen für ihre Produktionen oft auf Tate als Schlagzeuger zurück. Er begleitete Peggy Lee, Quincy Jones, Jimmy Smith, Lionel Hampton und Stan Getz.

 

Auch für Aufnahmen von Pearl Bailey, Tony Bennett, Ella Fitzgerald, Aretha Franklin, Lena Horne, Della Reese, Sarah Vaughan, Michel Legrand, Lalo Schifrin, Duke Ellington, Count Basie, Wes Montgomery, Bill Evans, Oscar Peterson, Charles Aznavour und André Previn wurde er ins Studio geholt.

 

Gary McFarland förderte Tate als Sänger und nahm seit 1968 mehrere Alben mit ihm auf. Auf seinem ersten eigenen Album "Windmills Of My Mind" (Skye und Buddah, 1968) war McFarland für die Produktion und einen Teil der Arrangements zuständig. Begleitet wurde Tate von unterschiedlich zusammengesetzten Quartett-Formationen mit Herbie Hancock (p) als bekanntesten Musiker.

 

Tates zweites Album als Sänger hiess "Feeling Life" (Skye, 1969), eingespielt mit einem grösseren Ensemble, das auch Streicher und Bläser enthielt. Auf dem Grossteil der fast 40 Aufnahmen, auf denen sein Name drauf stand, war er Gast von Gruppen oder anderen Musikern.

 

In den 1970er Jahren war er Mitglied des New York Jazz Quartets. Andere Gruppen, in denen er Mitglied war, waren Billy Taylor Trio, Caiola Combo, Gary McFarland & Co., Hank Jones Trio, Hubert Laws Quartet, Illinois Jacquet And His All Stars, Michel Legrand & Co., New York New York  und Oliver Nelson And His Orchestra.

 

Auch in den Formationen Per Husby Orchestra, Peter Herbolzheimer All Star Big Band, Quincy Jones And His Orchestra, Ray Brown's All Stars, Romantic Jazz Trio, The Bob Thiele Collective, The Django Reinhardt Festival, The Ernie Wilkins Orchestra, The Fisher Fidelity Standard Jazz Band, The Phoenix Authority, The Russian Jazz Quartet, Zoot Sims Quartet und Hubert Laws Septet machte er mit.

 

Einen wichtigen Auftritt bestritt er am 19. September 1981 als Schlagzeuger für Simon & Garfunkel bei deren Konzert im New Yorker Central Park. Bei discogs.com hat er fast 900 Einträge als Drummer und fast 60 als Sänger. Grady Tate starb am 8. Oktober 2017 im Alter von 85 Jahren in New York City.                                                01/25

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