Gretchen Wilson

Amerikanische Country-Singer/Songwriterin, geboren am 26. Juni 1973 in Pocahontas, Illinois. Sie stammt aus einfachen Verhältnissen aus einem Dorf mit etwa 700 Einwohnern. Ihre Mutter war bei ihrer Geburt erst 16 Jahre alt, ihr Vater verliess Mutter und Tochter zwei Jahre später.

Im Alter von 15 Jahren zog Wilson aus und arbeitete zunächst als Kellnerin. 1996 beschloss sie - ohne abgeschlossene Ausbildung - nach Nashville zu ziehen, wo sie als Background-Sängerin in der Bourbon Street Blues & Boogie Bar arbeitete und gleichzeitig Demo-Tapes aufnahm.

 

Im Jahr 2000 wurde sie vom Duo Big & Rich entdeckt, das sie einige Stücke mit der Hausband singen hörte. Sie wurde von einem Label unter Vertrag genommen und veröffentlichte mit "Here For The Party" (Epic Nashville, 2004) ein erstes Album. Dieses belegte gleich Platz 1 in den Country-Charts und kam auch in den Billboard 200 auf Platz 2.

 

Mit der Auskoppelung "Redneck Woman" hatte sie auch in der Singles-Wertung eine Nummer 1, die bisher einzige. Das zweite Album "All Jacked Up" (Epic Nashville, 2005) war dann sowohl bei den Country-Alben als auch in der allgemeinen US-Album-Hitparade die Nummer 1. "One Of The Boys" (Epic Nashville, 2007) schaffte bei den Country-Alben erneut Platz 1.

 

Danach erschienen mit "I Got Your Country Right Here" (Redneck, 2010) nur noch ein Live-Album sowie mit "Greatest Hits" (Columbia Nashville, 2010) bzw. "Playlist: The Very Best of Gretchen Wilson" (Columbia Nashville, 2012) zwei Compilationen. Ihren Vertrag mit "Epic" hat Wilson inzwischen verloren.

 

Deshalb gründete sie mit "Redneck Records" ein eigenes Label. Gretchen Wilson vertritt einen strikt traditionellen Musikstil, angereichert mit Rock-Elementen. Ihre ersten Alben auf dem eigenen Label waren "Right On Time" und "Under The Covers" (beide Redneck, 2013). Sie erreichten die Plätze 24 bzw. 40 bei den Country-Alben.

 

"Christmas in My Heart" (Redneck, 2013) war im selben Jahr ein Weihnachtsalbum und "Still Here For The Party" (Redneck, 2014) im Jahr darauf ein Livealbum. Dazu erschien mit "Snapshot" (Redneck, 2014) auch eine Compilation. Bis "Ready to Get Rowdy" (Redneck, 2017) vergingen drei Jahre.                                                        12/23