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Guy Lafitte

Französischer Swing- und Mainsteam Jazz-Klarinettist und Saxophonist, geboren am 12. Jaunuar 1927 in Saint-Gaudens, Haute-Garonne, als Denis Ferdinand Lafitte. Er brachte sich als Jugendlicher das Klarinettespielen selber bei. Nach seinem Klarinettenstudium wurde er 1945 Profimusiker, begleitete 1947 Michel Warlop und leitete bis 1948 den Hot Club de Toulouse.


Lafitte wechselte später zum Tenorsaxophon und begleitete bei Europatourneen amerikanischer Musiker wie den Bluessänger Big Bill Broonzy (1950), Bill Coleman und Dickie Wells (1952). Mit Coleman spielte er auch später immer wieder zusammen.


Erste Aufnahmen machte er 1951 als Mitglied des Orchesters von Mezz Mezzrow, mit dem er damals ebenfalls auf Tournee war. Er war Solist in Aufnahmen des Orchesters von André Persiany und nahm mit seinem eigenen Orchester, bestehend aus André Persiany (p), Nobylade alias Géo Daly (vibes), Buddy Banks (b) und Jacques Davis (dm) die 7"-EP "I Cover The Waterfront" (Ducretet Thomson, 1954) auf.


Bei einer weiteren, titellosen Aufnahme, die in in Form eines 10"-Albums (Pathé, 1954) erschien, wurde Lafitte von William Boucaya (as), Michel de Villers (bars), Guy Longnon (tp), Benny Vasseur (tb), Persiany, Banks und David begleitet. Andere Aufnahmen machte er in jener Zeit Mitte bis Ende der 1950er Jahre mit Leadern wie Emmett Berry, Bill Coleman, Buck Clayton, Claude Bolling und anderen.


Unter seinem Namen, als Co-Leader oder als Leader der Gruppen Guy Lafitte Et Ses Twist Boys, Guy Lafitte Et Son Orchestre, Guy Lafitte Et Son Quartette, Guy Lafitte Jazz Combo, Guy Lafitte Quartet und Guy Lafitte Quintet realisierte Lafitte über 70 Aufnahmen. Bei discogs.com ist er als Musiker gesamthaft mit über 130 Credits vertreten.


Paris Jazz Trio hiess eine weitere eigene Gruppe, die ab Mitte der 1950er Jahre zuerst aus Georges Arvanitas (p, org) und Christian Garros (dm) sowie ab 1960 René Urtreger (p) und Franco Manzecchi (dm) bestand - ganz im Stile des legendären Dreiergespanns Lester Young, Buddy Rich und Nat King Cole. Vom Paris Jazz Trio erschienen bis 1960 mehrere 7"-EPs.


1955 erhielt er den ersten Prix Django Reinhardt. Mit Louis Armstrong und Duke Ellington wirkte Guy Lafitte 1961 an der Musik zum Film "Paris Blues" mit. Wynton Marsalis widmet ihm nach seinem Tode eine Komposition mit dem schlichten Titel "Guy Lafitte". Guy Lafitte starb am 10. Juni 1998 im Alter von 71 Jahren in Simorre, Gers.


"Guy Lafitte: Sax & Fantasy" (Calle Mayor, 2017), "Quartet & Sextet Sessions 1956-1962" (Fresh Sound, 2018) und "Les Classiques Du Jazz (Complete Recordings)" (Fresh Sound, 2018) hiessen später drei Compilations, die bei spanischen Labels erschienen. Die dritte deckte Lafittes Schaffen mit André Persiany ab. 07/23

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