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H-Bomb Ferguson

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Amerikanischer Jump Blues-Sänger, Pianist und Bandleader, geboren am 9. Mai 1929 in Torest, Charleston County, South Carolina, als Robert Percell Ferguson. Sein Vater, ein Baptisten-Prediger, bezahlte ihm Klavierstunden unter der Bedingung, dass er religiöse Musik spielt.



Doch er entdeckte den Blues und ging 19-Jährig mit Joe Liggins & The Honeydrippers auf Tournee. Die Band zog nach New York City, wo sich Ferguson selbstständig machte und und in einem Club in Harlem als "The Cobra Kid" auftreten konnte. 1950 konnte er als Bob Ferguson erste Aufnahmen für "Derby Records" machen.

 

Seinen Übernamen H-Bomb bekann vom Schlagzeuger Jack "The Bear" Parker, der sein Manager wurde. Es folgten weitere Aufnahmen für Labels wie "Atlas" und "Prestige", ehe er 1951 von "Savoy Records" unter Vertrag genommen wurde. Er veröffentlichte dort mehrere Schellack-Aufnahmen mit einem vorwärtstreibenden Saxohon im Stile von Wynonie Harris.


Eine davon war "Good Lovin'/Slowly Goin' Crazy" (Savoy, 1952). Sie wurde ein regionaler Hit, konnte sich aber nicht in den nationalen Charts durchsetzen. Ferguson tourte mit Ruth Brown, Clarence "Gatemouth" Brown oder Redd Foxx durch die Clubs und veröffentlichte weitere Aufnahmen, meist auf kleineren Labels. 1957 liess er sich in Cincinnati, Ohio, nieder, wo er von "King Records" unter Vertrag genommen wurde.

 

Die Aufnahmen erschienen auf dem "King"-Unterlabel "Federal Records". Er gründete seine eigene Band H-Bomb Ferguson & His Mad Lads und entwickelte einen eigenen Stil, bei dem sein Klavier im Mittelpunkt stand. Anfang der 1970er Jahre zog er sich vom Musikleben zurück, trat in den 1980er und 1990er Jahren bei Blues-Festivals in Europa wieder auf.

 

Mit The Bluesmen, einer Gruppe bestehend aus Harvey Freedman (g), Tommy Badgett (sax), John Rodgers (e-b, hca) und Kevin Wilburn (dm), konnte er das Album "Bad Times Blues" (Papa Lou, 1989) einspielen. Begleitet von den Medicine Men spielte er wenig später sein zweites Album "Wiggin' Out" (Earwig, 1993) ein.

 

Ferguson starb am 26. November 2006 im Alter von 77 Jahren in Cincinnati, Ohio. Im selben Jahr erschien die Compilation "Big City Blues: 1951-54" (Rev-Ola Bandstand, 2006), auf der frühe Aufnahmen von Ferguson  zu hören waren. Schon davor waren zwei Compilations herausgebracht worden.

 

Die LP "A Little Rock & Roll For Everybody" (Audio Lab, 1960) bestand aus Songs von H-Bomb Ferguson, The Escos und The Mascots. Auf "Life Is Hard" (Savoy Jazz, 1986) ist Ferguson teilweise zusammen mit der Sängerin Varetta Dillard zu hören.                                03/25

 
 

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