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Hank Jones

Amerikanischer Jazz-Pianist, Komponist und Bandleader, geboren am 31. Juli 1918 in Vicksburg, Mississippi. Er ist der ältere Bruder des Schlagzeuger Elvin Jones (1927-2004) sowie des Flügelhornspielers, Trompeters, Kornettisten, Bandleaders und Arrangeur Thad Jones (1923-1986). Er wuchs in Pontiac, Michigan, auf.


Er erhielt Klavierunterricht und trat ab 13 Jahren mit regionalen Bands in den Bundesstaaten Michigan und Ohio auf. Dabei fiel Jones dem Saxophonisten Lucky Thompson auf, der ihm 1944 einen Job in der Band von Hot Lips Page in New York City vermittelte, die im Onyx Club in der 52nd Street auftrat.


In den Nachkriegsjahren kam er zu ersten Aufnahmen als Mitglied der Orchester von Hot Lips Page, Andy Kirk, Earl Bostic und Coleman Hawkins. Daneben arbeitete er in NYC mit Charlie Parker, John Kirby, Fats Navarro, Stan Getz, James Moody, Lester Young, Howard McGhee, Buster Bailey und Billy Eckstine.


Trotz Einflüssen von Fats Wallers, Earl Hines und Teddy Wilson wurde er in dem Umbruchjahren zwischen Swing und Bebop zu einem begehrten Sideman. "Hank Jones' Be-Bop Piano" (Mercury, 1948) war seine erste Aufnahme und praktisch sein erstes Album in Form eines Sets mit drei solo eingespielten Schellack-Schallplatten.


Er nahm an mehreren "Jazz At The Philharmonic"-Tourneen des Produzenten Norman Granz teilt und wurde Pianist von Ella Fitzgerald, bei der er bis 1953 arbeitete. Mit dem Aufkommen von Vinyl konnte er vermehrt auch eigene Aufnahmen machen. 1966 war er Pianist des von seinem Bruder co-geleiteten Thad Jones/Mel-Lewis-Orchesters.


Ab Mitte der 1970er Jahre leitete er mit The Great Jazz Trio eine langlebige Gruppen, bei der die Bassisten und Schlagzeuger immer wieder wechselten. Von dieser Gruppe erschienen Dutzende von Aufnahmen. In vielen Fällen zog das Trio weitere Musiker oder Musikerinnen bei.


1978 spielte er in der Band des Broadway-Musical "Ain’t Misbehavin’" Er war Pianist und künstlerischer Leiter der Band, die an sechs Abenden die Woche sowie am Mittwoch und am Sonntag auch noch am Nachmittag für Vorstellungen auftrat. Erst mit 60 Jahren begann er Anfang der 1980er Jahre eine richtige Karriere als Solist.


2009 erhielt der Musiker einen Grammy für sein Lebenswerk. Hank Jones gab Meisterkurse an zahlreichen amerikanischen Hochschulen. Jones trat bis kurz vor seinem Tod 16. Mai 2010 in New York City regelmässig als Solist auf.


Unter seinem Namen oder mit seinen Gruppen Hank Jones Quartet, Hank Jones Quintet, Hank Jones Trio, Kenny Drew & Hank Jones Great Jazz Trio, Meredith D'Ambrosio / Hank Jones Duo, Great Jazz Quartet, The First Modern Piano Quartet, The Hank Jones Combo und The Trio spielte er über 160 Alben ein. Eher bescheiden ist die Zahl der echten Compilations.


"Six Classic Albums" (Real Gone, 2017) und "The Savoy Album Collection" (Enlightenment, 2023) hiess zwei je vier CD umfassende Pakete mit frühen Alben. Bei discogs.com besitzt er nicht weniger als 1750 Credits als Musiker. Mit seinen Brüdern Thad Jones (tp, flh, co) und Elvin Jones (dm) sowie mit dem nicht verwandten Eddie Jones (b) tat er sich zur Band The Jones Brothers zusammen, von der mit "Keepin' Up With The Joneses" (MetroJazz, 1959) ein Album herauskam. 05/23

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