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Hank Williams

Amerikanischer Country-Sänger/Songwriter und Musiker, geboren am 17. September 1923 in Mount Olive, Alabama, als Hiram "Hank" King Williams Sr. Er war einer der grossen historischen Figuren der Country Music. Seine ersten Akkorde auf der Gitarre lernte Williams vom schwarzen Strassenmusiker Rufus "Tee Tot" Payne.

 

Als Teenager trat er in Alabama mit der Band The Drifting Cowboys auf, nachdem seine Familie 1937 nach Montgomery gezogen war. Seine Mitmusiker bei The Drifting Cowboys waren Braxton Schuffert, Freddie Beach und Smith "Hezzy" Adair. Die Drifting Cowboys blieben auch später in verschiedenen Besetzungen seine Begleitband.



Williams verliess die High School 1939 ohne Abschluss und begann, für die lokale Radiostation WSFA zu arbeiten. Bald hatte er dort aufgrund seiner Popularität seine eigene Sendung, die zweimal pro Woche mit einer Sendezeit von 15 Minuten ausgestrahlt wurde. Mit dem Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg 1941 verschlechterte sich die Lage von Williams und seiner Band.

 

Alle Drifting Cowboys-Musiker ausser Hank Williams wurden zur Armee eingezogen. Deren Ersatzleute störten sich allerdings am Williams' Alkoholproblemen. Er erschien zu den Sendeterminen seiner Show oft vollbetrunken, so dass ihn die WSFA im August 1942 hinauswarf. Gefördert vom Songwriter und Produzenten Fred Rose machte Williams 1946 seine erste Aufnahme für "Sterling Records".

 

Diese hiess "Calling You/Never Again (Will I Knock On Your Door)" (Sterling, 1947) und erschien unter dem Gruppennamen Hank Williams & The Country Boys in der damals üblichen Form auf Schellack. Darauf veröffentlichte er erneut mit den Country Boys, bzw. als Hank Williams With His Drifting Cowboys weitere Aufnahmen. Diese brachten ihm einen Vertrag mit "MGM Records" ein.

 

Seine erste Single beim neuen Label "Move It On Over" (1947) wurde ein Hit und kam bis auf Platz 4 der Country-Charts. Danach wurde Williams ständiges Mitglied der Radioshow Louisiana Hayride in Shreveport, Louisiana. Aufgrund der Popularität der Show und der grossen Reichweite des Senders wurde er im gesamten Südosten der USA bekannt.

 

"Lovesick Blues" (MGM, 1949) wurde sein erster Nummer-1-Hit. Bis zu seinem Tod hatte Williams mit "Long Gone Lonesome Blues", "Why Don't You Love Me?", "Moanin' The Blues"(alle 1950), "Cold, Cold Heart" und "Hey Good Lookin'" (beide 1951) sowie "Jambalaya (On the Bayou)" und "I'll Never Get Out of This World Alive" (beide 1952) weitere Nummer 1-Hits.

 

Dazu kamen Dutzende von weiteren Schellack- oder 7"-Singles in den Top-10 der Country-Charts. "Lovesick Blues" von 1949 auf Platz 24 und "Jambalaya (On the Bayou)" von 1952 auf Platz 20 schafften es auch in die Billboard Hot 100. Posthum hatte er mit "Kaw-Liga" und "Take These Chains From My Heart" und "Your Cheatin' Heart" (alle 1953) drei weitere Nummer-1-Singles.

 

Von Hank Williams erschienen bis Ende der 1980er Jahre Aufnahmen. "Hank Williams Sings" (MGM, 1951) und "Moanin' the Blues" (MGM, 1952) war zu Lebzeiten zwei Alben, beide im damals üblichen 10"-Format. Posthum erschienen zehn weitere Alben, von denen mehrere in den Country-Charts auftauchten.

 

1949 kam sein Sohn Randall Hank Williams auf die Welt, der später als Hank Williams Jr. selber ein erfolgreicher Country-Musiker wurde. Dessen Kinder Hank Williams III und Holly Williams setzten die Tradition der Williams-Familie später fort. Ebenfalls 1949 trat Williams erstmals in der Grand Ole Opry in Nashville auf.

 

Als erster Künstler der seit 1925 bestehenden Live-Radiosendung gab er sechs Zugaben. Hank Williams nahm auch unter dem Pseudonym Luke The Drifter auf. 1952 wurde er aus der Grand Ole Opry-Show ausgeschlossen, weil er aufgrund seines Alkoholsucht unzuverlässig geworden war. Er kehrte daraufhin zum Louisiana Hayride zurück. Zu Hank Williams Alkoholsucht kam gegen Ende seines Lebens noch eine Morphinabhängigkeit.

 

Er litt Zeit seines Lebens unter schweren psychischen und gesundheitlichen Problemen. Seine schwierigen Lebensumstände verarbeitete Williams immer wieder in den Texten seiner Lieder. Am 1. Januar 1953 wurde Williams während einer Polizeikontrolle tot in dem Auto aufgefunden, das ihn zu einer Show in Canton, Ohio, bringen sollte.

 

Als Todesursache wurde ein Herzinfarkt angegeben, der auf Medikamenteneinnahme und zu stakrem Alkoholgenuss zurückgeführt wurde. Wikipedia zählt für Hank Williams neben 31 Singles auch 30 posthum erschienen Singles, acht posthum erschienene Livealben und 25 Compilations auf. Laut discogs.com erschienen von Hank Williams fast 60 Alben, 113 Singles oder EPs sowie über 325 Compilations.

 

Bei der Aufarbeitung von bekanntem und noch nicht veröffentlichtem Material von Williams tat sich vor allem das Label "Time Life" hervor. "The Unreleased Recordings", "The Unreleased Recordings: Gospel Keepsakes" und" The Unreleased Recordings: Revealed" (alle 2009) waren drei CD mit offenbar bisher unbekanntem Material.

 

Die 15-CD-Box "The Complete Mother's Best Recordings...Plus!" (Time Life, 2010) bestand aus Stücken von Willams sowie diversen anderen, teilweise ungenannten Musikern ab Acetat-Schallplatten, eingespielt meist 1951. Dazu gab's eine DVD mit einem Auftritt von 1952

 

"The Lost Concerts", The Greatest Hits Live: Volume 1 und 2" (alle 2009) waren weitere "Time Life"-Veröffentlichungen. Weitere Boxsets waren "Big Box Of Hank Williams" (Retroworld, 2012) mit sechs CDs sowie "Hank Williams" (The Intense Media und Documents, 2013) mit zehn CDs.

 

"I'm A Long Gone Daddy - The Honky Tonkin' Sound of... " (Sleazy, 2017) bestand aus sechs 7"-EPs. "Timeless Classic Albums" (DOL, 2018) war fünf CDs stark, "Pictures From Life's Other Side" (BMG, 2020) enthielt sechs CDs.                                                         02/24

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