Amerikanischer Country-Sänger und Songwriter sowie Metal-Musiker, geboren am 12. Dezember 1972 in Nashville, Tennessee, als Sohn des erfolgreichen Country-Musikers Hank Williams Jr. und als Enkel des Country Music-Pioniers Hank Williams. Holly Williams ist seine Halbschwester. In jungen Jahren spielte er Schlagzeug in einigen Punk-Bands.
Als er auch Richtung Country ging, folgte er nicht den Fussstapfen seines Vaters oder Grossvaters, sondern bevorzuge eine rauhere, ungehobelte Variante. Seinen Einstieg in die Country-Music hatte er auf "Three Hanks: Men with Broken Hearts" (Curb, 1996), einem Album mit Songs von Hank Williams mit zusätzlichen Gesangsspuren von Hank Williams Jr. und Hank Williams III.
Seine beiden ersten eigenen Alben hiessen "Risin' Outlaw" (Curb, 1999) und "Lovesick, Broke & Driftin'" (Curb, 2002). Das zweite war mit Platz 17 in den Country-Charts das erfolgreichere. Es erreichte auch Platz 156 der Billboard 200. Danach hatte er jahrelang Streit mit "Curb Records".
Das Label weigerte sich, das dritte Album "This Ain't Country" zu veröffentlichen und hinderte ihn aufgrund ihres Vertrags auch daran, es anderweitig anzubieten. Williams ging dazu über, T-Shirts mit der Aufschrift "F*** Curb" zu verkaufen. Auch das Album "Thrown Out Of The Bar" wollte "Curb" 2004 vorerst nicht herausbringen. Nach langen gerichtlichen Auseinandersetzungen einigten sich Williams und "Curb Records".
Williams verzichtete fortan auf seine "Fuck Curb"-Kampagne und "Curb" brachte das "Thrown Out Of The Bar"-Album unter dem Titel "Straight To Hell" (Bruc, 2006) auf einem eigens für Williams geschaffenen Rock-Unterlabel heraus, das statt "Curb" "Burc" hiess. Es handelte sich um eine Doppel-CD mit einem normalen Song sowie einem 42-minütigen Hidden-Track mit neun weiteren Songs.
Die drei "Curb"-Alben wurden unter dem Titel "Collector's Edition" (Curb, 2008) zu einem 4-CD-Set zusammengefasst. Das andere umstrittene Album "This Ain't Country" wurde rund zehn Jahre später unter dem Titel "Hillbilly Joker" (Sidewalk, 2011) ohne Einwilligung von Williams und zu dessen grossem Ärger auf einem "Curb"-Unterlabel veröffentlicht.
Unter dem Titel "Long Gone Daddy" (Curb, 2012) gab das Label später eine Compilation heraus, das aus sechs Coverversionen von Songs anderer Sänger sowie aus Outtakes seiner ersten beiden Alben "Risin' Outlaw" und "Lovesick, Broke and Driftin'" bestand. Zwei weitere Restenverwertungen hiessen "Ramblin' Man" (Curb, 2014), "Take as Needed for Pain" (Curb, 2015) und "Greatest Hits" (Curb, 2017).
"Damn Right Rebel Proud" (Sidewalk, 2008) und "Rebel Within" (Sidewalk, 2010) waren zwei weitere Country-Alben, die beide auf einem "Curb"-Unterlabel erschienen und mit den Plätzen 2 und 4 in den Top-5 der Country-Charts landeten. Auf der Billboard 200-Liste schauten Top-20-Plätze heraus.
Nach dem erneuten Streit wegen der nachträglichen Herausgabe des "This Ain't Country"-Albums gründete Williams mit "Hank 3 Records" ein eigenes Label. Darauf erschienen die beiden Metal-Alben "Hank 3's 3 Bar Ranch: Cattle Callin" und "Hank 3's Attention Deficit Domination" (beide Hank 3, 2011). Die Doppel-CD "Ghost To A Ghost - Guttertown" (Hank 3, 2011) war ein eher countrynahes Album.
Williams spielte dieses Top-15-Country-Album mit Hilfe von Tom Waits, Ray Lawrence Jr., Eddie Pleasant, Alan King von Hellstomper, Les Claypool von Primus, Dave Sherman von Wretched, Earthride und Troy Medlin von Sourvein ein. Alle drei "Hank 3"-Veröffentlichungen bildeten eine Einheit. "Brothers Of The 4×4" und "A Fiendish Threat" (beide Hank 3, 2013) waren zwei weitere Country-Alben. Das erste stand auf Platz 10 der Country-Charts und auf Platz 61 der Billboard 200.
Daneben leitete oder war Williams Mitglied von mehreren Metal-Bands. Von 2002 bis 2004 bildete er als Bassist mit Philip Anselmo (vcl, g), Jimmy Bower und Kevin Bond (g), sowie Joe Fazzio (dm) die Sludge Metal/ Crossover-Band Superjoint Ritual. Williams war vor allem bei den Aufnahmen des zweiten SR-Albums "A Lethal Dose of American Hatred" (Sanctuary, 2003) dabei.
2006 tat sich Hank Williams III alias III als Drummer mit Mike Williams alias Mike IX (vcl) von Eyehategod, Phil Anselmo (g) von Pantera und Down sowie Collin Yeo (e-b) zur Hardcore Punk/Crossover/Thrash Metal-Formation Arson Anthem zusammen. "Arson Anthem" (Housecore, 2008) hiess eine CD-EP und "Insecurity Notoriety" (Housecore, 2010) ein Album.
Auf der Doppel-CD "For The Sick - A Tribute To Eyehategod" (Emetic, 2007) trat Williams unter dem Projektnamen The Unholy Three in Erscheinung. Als Shelton Williams spielte er in den Bands Bedwetter, Buzzkill, Rift, Salida, Shroud und Whipping Post, ohne dass es zu Aufnahmen kam.
Assjack hatte eine eigene Punk Metal-Band geheissen, mit der Williams von 2008 bis 2010 aktiv war. Neben einer Single und einer EP war "Assjack" (Sidewalk, 2009) das im Alleingang eingespielte, einzige Album gewesen. Für Live-Auftritte holte er fremde Musiker dazu, etwa Christopher Arp (g) von Psyopus oder Tim Yeung (dm) von Hate Eternal und Vital Remains. 02/24