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Harald Grosskopf

Deutscher Keyboarder und Schlagzeuger zwischen Ambient, Minimal, Synth Pop und Berlin School, geboren am 23. Oktober 1949 in Hildesheim. Er war einer der ersten Schlagzeuger und Perkussionisten, der elektronisch erzeugte Melodie- und Bass-Sequenzen ab Sequencer mit dem Schlagzeug begleitete.


Er war zuerst Mitglied von Wallenstein und war bei den Aufnahmen der ersten drei Alben "Blitzkrieg" (Pilz, 1972), "Mother Universe"(Pilz, 1972) und "Cosmic Century" (Kosmische Musik, 1973) mit dabei. Zur selben Zeit holte ihn auch das Folk-Duo Witthüser & Westrupp für die Aufnahmen ihres Album "Bauer Plath" (Pilz, 1972) dazu.


Er machte zur selben Zeit auch bei den Aufnahmen zum fünften Ash Ra Tempel-Album "Starring Rosi" (Kosmische Musik, 1973) mit und wurde auch später zu Aufnahmen und Konzerten dieser Gruppe geholt. Er war zudem Mitglied der Allstar-Gruppen The Cosmic Jokers, die auch als Galactic Supermarket auftrat.


In der zweiten Hälfte der 1970er Jahre war er vor allem bei Klaus Schulze beschäftigt, als dieser die Alben "Moondawn" (Brain, 1976), "Body Love" und "Body Love Vol.2" (beide Brain, 1977), "X" (Brain, 1978) und "Live..." (Brain, 1980) einspielte. Danach begann er erste Aufnahmen unter eigenem Namen zu veröffentlichen.


Sein Debutalbum hiess "Synthesist" (Sky, 1980) mit Udo Hanten (synth, vcl) in einem der acht Stücke. Bis zum Zweitling "Oceanheart" (Sky, 1986) vergingen sechs Jahre. Für einen der sechs Tracks zog er Christian Wasdaris (tabla) bei. Für eine später Wiederveröffentlichung bearbeitete er die Aufnahmen neu. Die Original-Version und die neue Version wurden unter dem Titel "Oceanheart + Oceanheart Revisited" (Bureau B, 2023) zusammen herausgebracht.


"Characters" (Musique Intemporelle, 1991) und "Stadtgarten Live" (Musique Intemporelle, 1995) waren zwei gemeinsame Aufnahmen mit Bernd Kistenmacher (key, synth). Dazwischen war die Compilation "Best Of Harald Grosskopf" (Sky, 1991) mit Material der beiden ersten Alben und Grosskopfs drittes eigenes Album "World Of Quetzal" (CMS, 1992) erschienen.


Eine gemeinsame Aufnahme mit Steve Baltes (elect) und Axel Manrico Heilhecker (g) trug den Titel "4 x 3 (Viermal Drei)" (Manikin, 2001). "Digital Nomad" (AMP, 2002) und "Yeti Society" (Groove Unlimited, 2004) waren weitere Soloalben. 30 Jahre nach seinem ersten eigenen Album lieferte er mit "Synthesist 2010" (MellowJet, 2010) quasi eine aktuelle Fortsetzung davon ab.


Sechs Jahre danach veröffentlichte Grosskopf mit "Naherholung" (Little Marvin, 2016) ein DL-Album. Mit Eberhard Kranemann spielte er "Krautwerk" (Bureau B, 2017) ein. Das DL-Album "Synthesist Reloaded" (Little MarVin, 2018) bestand aus Neubearbeitungen, Remixes und Neueinspielungen von Stücken seiner Debut-LP "Synthesist" von 1980.


Später folgten gemeinsame Alben mit Axel Manrico Heilhecker bzw. mit Thorsten Quaeschning und Paul Frick. Lilli Berlin hatte zu Beginn der 1980er Jahre eine Gruppe mit der gleichnamigen Sängerin sowie mit Manfred Opitz (key) geheissen. Mit Musikern von You bildete Grosskopf ab Ende der 1980er Jahre kurze Zeit die Gruppe Central Europe Performance. "Breakfast In The Ruins" (Erdenklang, 1989) hiess das einzige Album.


Ein Duo mit Steve Baltes nannte sich Holo Syndrome und veröffentlichte eine gleichnamige CD (Noteworks, 1997). Für zwei der sieben Tracks wurde Axel Manrico Heilhecker (g) als weiterer Musiker beigezogen. Später nannte sich Grosskopf und Baltes N-Tribe und gaben unter diesem Gruppennamen neben diverse 12"-EPs die Alben "Yellow Marker ‎(labellos, 2000) und "Tower Of Power" (Groove Unlimited, 2004) heraus.


Ab Ende der 1990er bis Mitte der 2000er Jahre waren Grosskopf und Baltes als Sunya Beat auch im Trio mit Axel Manrico Heilhecker aktiv. Von diesem Trio erschienen vier Alben. Grosskopf ist auch auf Aufnahmen von Mario Schönwäldler, Stefan Waggershausen, Joachim Witt, Luth Ulbrich, Bleibtreu, You und diversen anderen Musikern und Band zu hören. 08/23

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