Schweizer Extreme Metal-Band zwischen Speed, Thrash und Black Metal, gegründet 1982 in Nürensdorf, Zürich, von Thomas Gabriel Fischer (g, vcl) alias Satanic Slaughter alias Tom G. Warrior und Steve Patton (e-b, vcl) alias Steve "Savage Damage" Warrior. Der erste von mehreren Drummern war Peter Stratton.
Die Band, die sich zuerst Hammerhead nannte, gilt als eine der einflussreichsten Formationen im Bereich des extremen Metal und beinflusste vîele Metal-Subgenres. Als erstes spielte Hellhammer drei Demo-Tapes ein. Das erste war "Death Fiend" (Prowlin' Death, 1983) und entstand mit Bruce Day (dm) alias Bloodhunter. Die neun Tracks stammten von der selben Session wie die 13 Tracks des zweiten Demos "Triumph Of Death" (Prowlin' Death, 1983).
"Satanic Rites" (Prowlin' Death, 1983) war das dritte Demo. Es wurde, wie die beiden ersten, auch mehrfach auf Bootleg-LPs und –CDs herausgebracht. Später wurden die drei Demos unter dem Titel "Demon Entrails" (Century Media und Prowling Death, 2008) in Form einer Triple-LP oder einer Doppel-CD auf den Markt gebracht.
Nach diesen drei Demos wurde Hellhammer von einem deutschen Label unter Vertrag genommen. Erste Aufnahmen erschienen auf der Split-LP "Death Metal" (Noise, 1984), die sich Hellhammer mit anderen "Noise"-Bands wie Running Wild, Dark Avenger und Helloween teilte. Von dieser Split-LP könnte das Genre Death Metal seinen Namen bekommen haben.
Möglich ist aber auch, dass der Name von einem gleichnamigen Demo von Possessed stammt. Beide Aufnahmen erschienen 1984. Bei der selben Session wie die zwei Tracks auf der Split-LP "Death Metal" wurden auch die vier Songs der ersten EP "Apocalyptic Raids" (Noise und Metal Blade, 1984) aufgenommen. Die beiden Songs der Split-LP und die vier Tracks der EP wurden später unter dem Titel "Apocalyptic Raids 1990 A.D." (Noise, 1990 und 1999) in Form einer Mini-Albums noch einmal veröffentlicht.
Inzwischen hatte Martin Eric Ain (e-b) den Posten von Steve Patton übernommen. Drummer war noch immer Bruce Day. Danach ging die Band an die Arbeit zum ersten Album, das "To Mega Therion" heissen sollte. Noch bevor es an die Aufnahmen ging, fiel Hellhammer auseinander. Martin Eric Ain und Tom G. Warrior gründeten noch im selben Jahr Celtic Frost, um damit das musikalische Erbe von Hellhammer fortzusetzten.
"To Mega Therion" (Noise, 1985) wurde später das erste Album von Celtic Frost. Hellhammer beeinflusste die Szene nicht nur via Celtic Frost, sondern hinterliess auch sonst nachhaltige Spuren, in dem sich viele andere Bands später auf diese Formation beriefen.
Die deutsche Band Warhammer setzte sich zum Ziel, den Sound der Band so authentisch wie möglich nachzuspielen. Die schwedische Metal-Band Satanic Slaughter benannte sich nach einem Pseudonym von Thomas Gabriel Fischer. Der Mayhem-Schlagzeuger Jan Axel Blomberg gab sich das Pseudonym Hellhammer. Dazu wurden Hellhammer-Songs von vielen Metal-Bands wie Death, Napalm Death, Emperor, Sepultura und Necrophagia gecovert.
Zwei 1983 aufgenommene Songs wurden erst Jahre später in Form der 7"-EP "Blood Insanity/Maniac" (Prowling Death, 2016) nachträglich zugänglich gemacht. Tom G. Warrior gründete nach Celtic Frost mit Apollyon Sun und Triptykon zwei weitere Bands. Martin E. Ain starb am 21. Oktober 2017.