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Herbert Brün

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Deutsch-amerikanischer Musiktheoretiker und Komponist, geboren am 9. Juli 1918 in Berlin. Er lernte durch seine Eltern Walter Levin kennen, den späteren Primarius des LaSalle Streichquartetts, mit dem er zeitlebens eng befreundet war. 1936 emigrierte er nach Palästina, wo er am Jerusalemer Konservatorium Klavier und Komposition studierte.



1948 bis 1950 vervollständigte er seine Studien in den Vereinigten Staaten bei Stefan Wolpe und Frank Pelleg. Einer Einladung von Lejaren Hiller folgend, übernahm er 1962 einen Lehrstuhl an der University of Illinois at Urbana-Champaign und leitete fortan das dortige Studio für Elektronische Musik. 

 

Brün beschäftigte sich intensiv mit der in den 1940er und 1950er Jahren aufkommenden Systemtheorie und der damit verbundenen Entwicklung erster leistungsfähiger Computer. Daneben versuchte er, die Musik zu kategorisieren und deren Elemente unter der Voraussetzung einer harmonischen Idee zu charakterisieren und zu zerlegen. 

 

Er war einer der Pioniere der elektronischen Musik und lieferte auch einen wesentlichen Beitrag zur Theorie der Musik. Daneben komponierte er ab den 1940er Jahren selber mehrere Werke, viele für Tonband mit oder ohne Instrumente.

 

Von Brün erschienen mehrere Schallplatten, die ausschliesslich eigene Werke enthielten. Die erste war die LP "Klänge unterwegs und Anepigraphie" (Amadeo, 1962). "Compositions" (Non Sequitur, 1983) war mehr als 20 Jahre später eine Triple-LP, auf der zwölf Werke von Brün veröffentlicht wurden.

 

Beim Label "Electronic Music Foundation" erschienen 1998 mit "Mutatis Mutandis", "Wayfaring Sounds", "Sawdust" sowie "Language, Message, Drummage" nicht weniger als vier CD mit Stücken von Brün. Herbert Brün starb am 6. November 2000 im Alter von 82 Jahren in Urbana, Illinois.   02/25

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