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Herman Chittison

Amerikanischer Swing-Pianist, geboren am 15. Oktober 1908 in Flemingsburg, Kentucky. Er brachte sich das Klavierspiel selber bei und spielte ab 1928 mit der Band von Zack Whyte in Cincinnati. Er begleitete die Blues-Sängerinnen Adelaide Hall und Ethel Waters, tourte mit dem Komiker Stepin Fetchit und spielte bei Clarence Williams.


Als Banjo Ike And Ivory Chitison nahm er mit Ikey Robinson (banjo) die Schellack-Schallplatte "My Four Reasons/Unlucky Blue" (Vocalion, 1933) auf. Dann ging er nach Europa. Dort spielte er 1934 mit Louis Armstrong sowie von 1935 bis 1939 im Orchester von Willie Lewis. Eine weitere Schellack-Schallplatte hiess "My Melancholy Baby/I’m Putting All My Eggs In One Basket" (Swing, 1938).


Für das selbe französische Label entstanden in jener Zeit einige weitere Aufnahmen. Vor der Besetzung von Frankreich floh er nach Ägypten, wo er zwei Jahre mit einer eigenen Band spielte, in der unter anderem auch Bill Coleman Mitglied war. Er spielte sogar in Indien. Ab 1941 leitete er in den USA ein eigenes Trio, mit dem er ab 1944 mehrere Aufnahmen machte.


Ein erstes von mehreren Alben hiess "Album No. 1" (Mary Howard, 1947) und bestand aus nicht weniger als drei Schellack-Schallplatten. Er begleitete auch die Sängerinnen Mildred Bailey und Thelma Carpenter. In den 1950ern war er in New York City tätig und konnte weitere 10"-Alben einspielen.


"Keyboard Capers" (Columbia, 1950) enthielt Soloaufnahmen, "Herman Chittison Trio" (Columbia, 1951) zeigte ihn in Begleitung von Everett Barksdale (g) und Abe Baker (b). Er trat in den 1960er Jahren in Cleveland auf. Kurz nach seiner Heirat starb am 8. März 1967 in Cleveland, Ohio.


Von Herman Chittison kamen mehr als ein Dutzend Alben und fast 20 kürzere Aufnahmen heraus. Dazu wurden aus seinen Stücken mehrere Compilations zusammengestellt. Ausschliesslich eigenes Material enthielten die LPs "Piano Genius" (Musicraft, 1980) und "Master Of The Stride Piano 1933-41" (Meritt Record Society, 1983) sowie die beiden CDs "1933-1941" (Classics, 1993) und "1944-1945" (Classics, 1998). 09/23

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