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Hubert Laws

Amerikanischer Jazz-Flötist, Komponist und Bandleader, geboren am 10. November 1939 in Houston, Texas. Er ist der ältere Bruder des Saxophonisten Ronnie Laws, der Sängerinnen Eloise Laws und Debra Laws sowie des Blues-Gitarristen und Sängers Johnny Laws.



Er begann mit Klavier und Altsaxophon und lernte Flöte auf der Highschool. Er war ab 1954 Mitglied der lokalen Jazzband The Swingsters, aus der das Modern Jazz Sextet hervorging, das als The Night Hawks auch R&B spielte. Aus diesen Bands entwickelte sich die später erfolgreiche Band The Crusaders. Als der Kern der Crusaders 1960 nach Los Angeles zog, verliess Laws die Gruppe.

 

Gleichwohl war er später auf dem Album "Chile Con Soul" (Pacific Jazz, 1965) der inzwischen in The Jazz Crusaders umbenannten Gruppe als Gast zu hören. Laws spielte in jener Zeit nach dem Studium an der Texas Southern University auch klassische Musik. Er nahm Unterricht bei Clement Barone und war Mitglied des Jugendsinfonieorchester von Houston.

 

Von 1960 bis 1964 setzte er seine Studien mit einem Stipendium an der Juilliard School in New York City beim Flötisten Julius Baker fort. Da das Stipendium zum Lebensunterhalt nicht ausreichte, arbeitete er als Flötist in Clubs, zum Beispiel in der Sugar Ray Lounge in Harlem.

 

"The Laws of Jazz" (Atlantic, 1964) hiess sein erstes eigenes Album, realisiert mit Chick Corea (p), Richard Davis (b) sowie Jimmy Cobb oder Bobby Thomas (dm). Ausser Cobb waren diese Musiker auch auf dem zweiten Album "Flute By-Laws" (Atlantic, 1966) zu hören, allerdings zusammen mit rund einem Dutzend weiterer Musiker. Die nächste Grossproduktion hiess "Laws' Cause" (Atlantic, 1969).

 

Dann folgten mehrere Alben für das Soul Jazz-Label "CTI". Es waren dies "Crying Song" (1969), "Afro-Classic" (1970) und "The Rite of Spring" (1971), stets begleitet von vielen prominenten Mitmusikern. Auf letzterem spielte Laws Stücke von Igor Stravinsky, Gabriel Fauré, Claude Debussy und Johann Sebastian Bach. Auf späteren Alben folgten Bearbeitungen von Bizet, Satie oder Rimski-Korsakow.

 

"Wild Flower" (Atlantic, 1972) war dazwischen ein Album für sein vorheriges Label. Weitere Alben für "CTI" waren "Morning Star" (1972), "Carnegie Hall" (1973) mit der 20-minütigen "Passacaglia in C Minor" von Bach auf der B-Seite, "In the Beginning" (1974), "The Chicago Theme" (1975) und "The San Francisco Concert" (1975). "Romeo & Juliet" (Columbia, 1976) und weitere Aufnahmen folgten meist für andere Labels.

 

Er war auch bei Aufnahmen von Pucho Brown, Mongo Santamaría,  Sérgio Mendes, Astrud Gilberto, Herbie Mann, Cal Tjader, Junior Mance, John Lewis, Gil Evans, Clark Terry, Benny Golson, Don Sebesky und James Moody mit dabei. Dazu war er bei den Sessions zu "Is" (Solid State, 1969) von Chick Corea beteiligt.

 

Von Hubert Laws als Bandleader erschienen über 40 Alben. Dazu war er Mitglied der Gruppen CBS Jazz All-Stars, Count Basie Orchestra, CTI All-Stars, Gil Evans And His Orchestra, Lalo Schifrin & Orchestra, Superfriends, The Bob Magnusson Quintet, The Ernie Wilkins Orchestra und The Phoenix Authority. Discogs.com listet für ihn über 550 Credits als Musiker auf.                                                     02/24

 

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