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Hugh Cornwell

Britischer Rock-Gitarrist und -Sänger, geboren am 28. August 1949 in London. Er besuchte ab 1961 die William-Ellis-Schule in Highgate, wo er bis 1965 mit dem späteren Fairport-Convention-Gitarristen Richard Thompson in einer Schülerband spielte.



Er studierte Chemie, brach das Studium vor Abschluss der Doktorarbeit ab. 1972 gründete Cornwell mit Gyrth Godwin (vcl), Hans Wärmling (g),  Janne Knuda (e–b) und Chicago Mike (dm) seine erste Band Johnny Sox. Nach einigen Konzerten beschloss Cornwell Berufsmusiker zu werden.

 

Er zog mit der Gruppe, mit Ausnahme von Wärmling, Ende 1973 nach London in ein besetztes Haus. In London gaben Johnny Sox im Januar 1974 einige Konzerte in Londoner Pubs. Nach und nach sprangen die Musiker ab. Am Schluss stand Cornwell allein mit Jet Black da, der den Schlagzeuger Chicago Mike abgelöst hatte. Mit Jean-Jacques Burnel (e-b) und dem früheren Johnny Sox-Mitglied Hans Wärmling (g) entstand eine neue Band, die sich zuerst  The Guildford Stranglers nannte.

 

Im September 1974 wurde daraus The Stranglers, eine langlebige und erfolgreiche Punk/Post Punk/New Wave-Band, die seither trotz einigen Besetzungswechseln immer noch existiert. Die Gruppe hatte acht Top-10-Alben in den britischen Charts und rund zwei Dutzend Singles in den Top-40.

 

Während der Stranglers-Zeit kam Cornwell mehrmals mit dem Gesetz in Konflikt. Am 6. Januar 1980 wurde Cornwell vom West London Magistrates' Court zu acht Wochen Haft und einer Geldbusse von 300 Pfund wegen Drogenbesitzes verurteilt.

 

Cornwell legte erfolglos Berufung ein und musste die Haftstrafe vom 21. März bis zum 25. April 1980 im Gefängnis Pentonville in Islington absitzen. Am 21. Juni 1980 wurde Cornwell in Frankreich wegen öffentlicher Aufforderung zu Straftaten verhaftet.

 

Bei einem Stranglers-Konzert in der Universität Nizza war es am Vorabend zu Ausschreitungen und Sachbeschädigungen gekommen. Cornwell wurde ins Untersuchungsgefängnis von Nizza, überstellt und am 27. Juni 1980 auf Kaution wieder freigelassen. Am 13. Januar 1981 wurde er in Abwesenheit zu einer Haftstrafe auf Bewährung und einer zusätzlichen Geldstrafe von umgerechnet 2000 Pfund verurteilt.

 

1990 stieg er überraschend bei den Stranglers aus. Schon 1978/79 hatte er mit dem Captain-Beefheart-Begleiter Robert Williams (dm, e-b, g, synth, vcl) als Co-Leader mit "Nosferatu" (UA, 1979) ein erstes Album unter eigenem Namen aufgenommen. Als Gastmusiker wirkten in einzelnen Stücken Ian Underwood (synth) von den Mothers Of Invention, Bob (g, vcl) und Mark Mothersbaugh (synth, vcl) von Devo und Ian Dury (vcl) mit.

 

Auf "Wolf" (Virgin, 1988) war Cornwell alleiniger Leader. Für die Aufnahmen zog er viele weitere Musiker und Musikerinnen bei. Mit Roger Cook (g, vcl), Andy West (g, vcl) nahm er als CCW ein gleichnamiges Album (Ufo, 1992) auf. "Wired" (Fnac, 1993) hiess sein nächstes eigenes Album. Bis 2022 veröffentlichte Hugh Cornwell 17 weitere Studio- und Livelben sowie mit dem Schriftsteller John Cooper Clarke eines als Co-Leader.


"The Fall And Rise Of Hugh Cornwell" (Invisible Hands, 2015) hiess eine Compilation mit Material aus den Alben, die zwischen 1988 und 2008 erschienen waren. Dazu kam ein bislang unveröffentlichter Song. Mit Steve Lawrence (g, e-b), einem Mitglied seiner Begleitband, nahm er als Sons Of Shiva ein gleichnamiges Album (His, 1999) auf.     01/25

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