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Inner Circle

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Jamaikanische Reggae-Gruppe, gegründet 1968 in Kingston von den Brüdern Ian Lewis (e-b, vcl) und Roger Lewis (g, vcl), die bis heute den Kern der Gruppe bilden. Als weitere Musiker holten sie den damals 12-jährigen Stephen "Cat" Coore (g) und Michael "Ibo" Cooper (key) dazu.



1970 stiessen William "Bunny Rugs" Clarke (vcl), William Stewart (dm) und Irvin "Carrot" Jarrett (perc) dazu. Die Band unterstützte The Chosen Few bei den Aufnahmen der Single "Why Can't I Touch You" (Move & Groove, 1970), wo die Instrumentalversion auf der B-Seite als Track von Inner Circle aufgeführt wurde.

 

Auch später fungierte Inner Circle mehrfach als Backingband von The Chosen Few. 1971 konnte Inner Circle als Backingband von Dennis Alcapone, Eric Donaldson und Pat Satchmo Instrumental-Versionen auf deren Singles veröffentlichen.

 

"Dread Reggay Hits" (Top Ranking, 1973), "Heavy Reggae" (Top Ranking, 1974) und "Reggae Thing" (Capitol, 1976) hiessen die ersten drei von 23 offiziellen Alben der Band. Die ersten beiden wurden in Grossbritannien unter anderen Titeln auf den Markt gebracht. In die wichtigen US- und UK-Charts schaffte es ein Inner Circle-Album erst in den 1990er Jahren.

 

Das Album hiess "Bad To The Bone" (WEA, 1992) und wurde im Jahr darauf nur in den USA unter dem Titel "Bad Boys" (RAS, 1993) in einer verkürzten Version wiederveröffentlicht. In den Billboard 200 schaute damit Platz 64 heraus. In Grossbritannien landete das Album auf Platz 44.

 

Die Ur-Mitglieder Stephen "Cat" Coore (g) und Michael "Ibo" Cooper (key) hatten 1973 mit Third World eine eigene Band gegründet. Sie holten neben Carl Barovier (dm) und Richard Daley (e-b) mit Milton "Prilly" Hamilton (vcl) und Irvin "Carrot" Jarrett (perc) zwei weitere Inner Circle-Musiker der ersten Stunde dazu.

 

Zwischen 1974 und 1980 war Jacob Miller der Sänger von Inner Circle. Er starb 27-jährig bei einem Autounfall. Der Höhepunkt für Inner Circle und Jacob Miller war der Auftritt am "One Love Peace"-Konzert am 22. April 1978 im Nationalstadion in Kingston.

 

Zwischen der Musik von Bob Marley, Peter Tosh, Bunny Wailer, U-Roy, Judy Mowatt, Dennis Brown und anderen kam es dabei zur Versöhnung der beiden grossen politischen Partien, der Jamaica Labor Party und der People's National Party bzw. deren Hauptprotagonisten Edward Seaga und Michael Manley.

 

Mitten in der Zeit mit Jacob Miller stellten die Gebrüder Lewis mit anderen Musikern wie Earl "Chinna" Smith, Bernard "Touter" Harvey, Charles Farquharson, Sly Dunbar und Calvin McKenzie die Dub- bzw. Instrumental-Gruppe Fatman Riddim Section auf die Beine. Diese veröffentlichte rund ein Dutzend eigene Alben und diente Sängern als Backingband.

 

Inner Circle existiert bis dato weiter, auch wenn seit 2009 keine neuen Aufnahmen mehr erschienen. Ingesamt 28 Musiker waren über kurz oder lang Mitglied von Inner Circle.                                           03/25

 
 

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