Amerikanischer Jazz-Tenorsaxophonist, Flügelhornspieler, Trompeter, Flötist und Bandleader, geboren am am 1. Mai 1931 in Washington, D.C. als Ira Brevard Sullivan, Jr.. Er lernte Trompete spielen von seinem Vater und Saxophon von seiner Mutter. Er war in den 1950er Jahren Mitglied des Hausorchesters des Jazzclubs "The Bee Hive" in Chicago und begleitete Gastsolisten wie Bennie Green, Lester Young, Roy Eldridge, Paul Quinichette, Sonny Stitt und Charlie Parker.
Zu ersten Aufnahmen kam er Mitte der 1950er Jahre an der Seite von Conte Candoli, Rita Reys, Red Rodney und J.R. Monterose. Sullivan arbeitete bei Bill Russo sowie 1955 und 1956 kurz bei Art Blakey. Ende der 1950er Jahre war er an der Seite von Roland Kirk zu hören.
Anfang der 1960er Jahre liess sich Sullivan in Fort Lauderdale, Florida, nieder, spielte mit ortsansässigen Musikern – unter anderem mit Joe Gallivan und den jungen Jaco Pastorius und Pat Metheny. Dazu machte er erste Aufnahmen als Leader.
"The Ira Sullivan Quintet" (Delmar, 1960) hiess ein Album mit Johnny Griffin (as, bars, ts), Jodie Christian (p), Victor Sproles (b) und Wilbur Campbell (dm). Als Ira Sullivan And The Chicago Jazz Quintet entsand mit Nicky Hill (ts), Jodie Christian (p), Donald Garrett (b) sowie Dorell Anderson oder Wilbur Campbell (dm) "Bird Lives" (Vee Jay, 1963).
Als Leader oder Co-Leader veröffentlichte Sullivan an die 30 Alben. Er starb am 21. September 2020 im Alter von 89 Jahren in Miami, Florida. 04/24