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IRCAM

Französisches Forschungsinstitut für Akustik und Musik, gegründet 1976 vom Komponisten und Dirigenten Pierre Boulez (1925-2016). IRCAM ist die Abkürzung für Institut de recherche et coordination acoustique/musique. Neben dem Kölner Studio für elektronische Musik ist das IRCAM eine der weltweit führenden Einrichtungen auf dem Gebiet der Erforschung der elektronischen Musik.


Das IRCAM befindet sich im 1977 eingeweihten Kunst- und Kulturzentrum Centre Pompidou in Paris. 1978 wurde der Espace de projection, ein Experimentiersaal mit einer Fläche von 375 Quadratmetern und variablen akustischen Eigenschaften, eingeweiht. 1992 wurde Pierre Boulez Ehrenvorsitzender des IRCAM.


Viele Komponisten und Komponistinnen haben seither im IRCAM gearbeitet. Es waren dies unter anderen Hanspeter Kyburz, François Bayle, Vinko Globokar, Georg Friedrich Haas, York Höller, Tristan Murail, Olga Neuwirth, Jean-Claude Risset, Kaija Saariaho, Morton Subotnick, Karlheinz Stockhausen, David Wessel oder Trevor Wishart.


Am IRCAM wurden verschiedene Musik-Softwareprogramme wie Max, Max/MSP, OpenMusic, AudioSculpt, Spat, Modalys, Antescofo und Orchidée entwickelt. Andere Forscher entwickelten dort spezielle Arten der Klangerzeugung wie die FM-Synthese oder neue Aufnahmetechnologien. Auf dem hauseigenen Label "Ircam" sowie auf Unterlabels wurden Dutzende von Aufnahmen oder Compilations veröffentlicht. 06/23

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