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Iron Butterfly

Amerikanische Psychedelic/Hard Rock-Formation, gegründet 1966 in San Diego, California, von Danny Weis (g), Doug Ingle (vcl, org), Greg Willis (e-b) und Jack Pinney (dm). Dann gesellte sich noch Darryl DeLoach (vcl, perc) dazu. Noch im selben Jahr liess sich die Band in Los Angeles nieder, mit Jerry Penrod (e-b) und Bruce Morse (dm) als neue Rhythmussection.



Auf der ersten LP "Heavy" (Atco, 1968) war Ron Bushy als Schlagzeuger zu hören. Noch bevor die Debut-LP auf den Markt kam und auf Platz 78 der Billboard 200 stand, fiel die Band fast vollständig auseinander. Weis und Penrod wurden für die Supergroup Rhinoceros engagiert.

 

Vom alten Lineup blieben nur noch Doug Ingle (org, vcl) und Ron Bushy (dm) übrig. Neue Mitglieder waren Eric Brann (g) und Lee Dorman (e-b). Mit der LP bzw. Single "In-A-Gadda-Da-Vida" (Atco, 1968) landete die Band ihren grossen Wurf.

 

Der Titelsong war in der Albumversion 17:05 Minuten lang und wurde für eine Single-Version auf 2:52 Minuten gekürzt. Die Single erreichte Platz 30 der Billboard Hot 100 , das Album kletterte bei den Billboard 200 gar auf Platz 4 und verkaufte sich im Laufe der Jahre über 30 Millionen Mal.

 

Das selbe Quartett spielte mit "Ball" (Atco, 1969) ein weiteres Album ein. Die beiden Singleauskoppelungen schafften es knapp in die Billboard Hot 100, das Album selber war mit Platz 3 auf der Billboard 200-Liste noch erfolgreicher als "In-A-Gadda-Da-Vida", verkaufte sich aber gesamthaft schlechter.

 

"Live" (Atco, 1970) hiess ein Livemitschnitt von 1969 mit einer 19-minütigen Version von "In-A-Gadda-Da-Vida". Es erreichte Platz 20 von Billboard 200. Dann verliess Brann die Band. Ingle, Dorman und Bushy spielten mit den Sessionsgitarristen Mike Pinera, Larry "Rhino" Reinhardt, Richard Podolor bzw. Bill Cooper das nächste Album "Metamorphosis" (Atco, 1970) ein, das immerhin auf Platz 16 der US-Albumcharts kam.

 

1971 löste sich die Band auf. Schon 1974 kam es zu einer Reunion. Das neue Quartett bestand aus den früheren Iron Butterfly-Musikern Erik Brann (g, vcl) und Ron Bushy (dm, perc). Dazu kamen Philip Taylor Kramer (e–b, key, vcl) und Howard Reitzes (key, vcl). "Scorching Beauty" (MCA, 1975) mit Yes-Sänger Jon Anderson in einem Track und "Sun And Steel" (MCA, 1975) hiessen kurz hintereinander zwei weitere, erfolglose Alben.

 

Danach existierte die Band jahrelang in diversen Besetzungen weiter, ohne dass neue Alben erschienen. Das Lineup wechselte fast jährlich. Einzig zwischen 1985 und 1987 sowie zwischen 2012 und 2015 war die Band nicht aktiv. Viele der ehemaligen Bandmitglieder kehrten jeweils wieder eine Zeitlang zur Band zurück.

 

Von der Band erschienen viele Wiederveröffentlichungen sowie fast zwei Dutzend Compilations. "Fillmore East 1968" (Rhino Handmade und Atco, 2011) war wieder einmal eine offizielle Veröffentlichung, allerdings nur mit einem Livemitschnitt des Quartetts Ingle, Brann, Dorman und Bushy.

 

Die Aufnahmen dazu waren zwischen dem ersten und zweiten Album entstanden. Weitere Livemitschnitte aus frühen Tagen hiessen "Live At The Galaxy 1967", "Live in Copenhagen 1971" und "Live in Sweden 1971" (alle Purple Pyramid, 2014). Über 60 Musiker waren über kurz oder lang Mitglied von Iron Butterfly. Vom Lineup, das "In-A-Gadda-Da-Vida" eingespielt hatte, lebt inzwischen keiner der Musiker mehr.                                                             09/24

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