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J.D. Crowe

Amerikanischer Banjospieler, Sänger und Bandleader, geboren am 27. August 1937 in Lexington, Kentucky, als James Dee Crowe auf die Welt gekommen. Er spielte zuerst bei Jimmy Martin's Sunny Mountain Boys und gründete Ende der 1950er Jahre die Gruppe The Kentucky Mountain Boys.


Diese Gruppe wirkte auf mehreren 7"-Singles oder -EPs als Begleitband für Rusty York und Tip Sharp mit. Aufnahmen mit Rusty York wurden später unter dem Titel "Early Bluegrass (1950s & 1960s) With Special Guests" (Jewel, 2001) auf einer CD zusammengefasst. Gegen Ende der 1960er Jahre hiess die Band dann J.D. Crowe And The Kentucky Mountain Boys.


Sie bestand neben dem Leader aus Bobby Slone (b, vcl), Red Allen (g, vcl) und Doyle Lawson (g, mand, vcl). Dieses Quartett spielte das erste Album "Bluegrass Holiday" (Lemco, 1969), ehe Red Allen durch Larry Rice (mand, vcl) ersetzt wurde. Mit Larry Rice entstanden zwei weitere Alben: "The Model Church" und "Ramblin' Boy" ( beide Lemco, 1971).


Crowe, Lawson, Rice und andere Bluegrass-Musiker fanden sich später auch zur Bluegrass Album Band zusammen, um zwischen 1981 und 1996 eine Serie von sechs Aufnahmen zu realisieren. Nach den ersten drei Alben formierte Crowe die Kentucky Mountain Boys leicht um und gar ihr den Namen J.D. Crowe & The New South.


Auf dem Alben "Bluegrass Evolution" (Starday, 1973) und "The New South" (Rounder und Trio, 1975) bestand die New South neben Crowe (banjo, vcl) und Bobby Sloan (b) aus Tony Rice (g, vcl), Jerry Douglas (dobro, g) und Ricky Skaggs (fiddle, mand, viola, vcl). Dieses Quintett spielte die Liveaufnahmen "The New South Live" (Trio, 1975) und "Holiday In Japan" (Towa, 1976) ein.


Dann kam es zu einer Umbesetzung. Auf dem nächsten Album "J.D. Crowe And The New South" (Starday, 1977) bestand die Band neben Crowe und Tony Rice neu aus dem früheren Kentucky Mountain Boys-Musiker Larry Rice (mand, vcl) sowie aus Hargus Robbins (p), Ray Eddington (g) sowie Buddy Harman oder Kenny Malone (dm).


Begleitet von weiteren Lineupwechseln veröffentlichte New South weitere Alben wie "You Can Share My Blanket" (Rounder, 1978), "My Home Ain't In The Hall Of Fame" (Rounder, 1979), "New South Live Vol.2" (Trio, 1981), "Somewhere Between" (Rounder, 1982), "Straight Ahead" (Rounder, 1986) und "Live In Japan" (Rounder, 1987).


"Flashback" (Rounder, 1994), "Come On Down To My World" (Rounder, 1999) und "Lefty's Old Guitar" (Rounder, 2006) waren später weitere New South-Aufnahmen. Auf dem bisher letzten Album bestand die Gruppe neben Crowe aus Dwight McCall (mand), Ricky Wasson (g), Ron Stewart (fiddle) und Harold Nixon (b).


Ab Mitte der 2010er Jahre trat New South unter dem Bandnamen Flashback, noch einmal in Erscheinung. Benannt war die Gruppe nach dem erwähnten Crowe/New South-Album "Flashback" (Rounder, 1994), das für einen Grammy nominiert worden war. Von Flashback erschienen beim Label "Pincastle" die Alben "Foxhounds And Fiddles" (2017), "Denver Snow" (2018) und "Blues Around My Cabin" (2020).


Zwischen Mitte der 1990er und Mitte der 2000er Jahre hatte Crowe zusammen mit Don Rigsby, Dudley Connell, Glen Duncan, James King, Joe Mullins, Lou Reid, Marshall Wilborn und Ron Stewart die Formation Longview gebildet, von der mehrere Aufnahmen herauskamen.


Von den früheren New South-Musiker schlugen vor allem Jerry Douglas, Ricky Skaggs und Keith Whitley zum Teil erfolgreiche Karrieren in den Bereichen Bluegrass und Country ein. Fast 30 Musiker waren einst Mitglied von J.D. Crowe & The New South. Mehrere sind inzwischen verstorben. J.D. Crow ging am 24. Dezember 2021 84-jährig in Nicholasville, Kentucky, von dieser Welt. 10/23


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