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Jack Walrath

Amerikanischer Jazz-Trompeter, Flügelhornspieler, Komponist und Bandleader, geboren am 5. Mai 1946 in Stuart, Florida. Er begann im Alter von neun Jahren Trompete zu spielen. Zwischen 1964 und 1968 studierte er am Berklee College of Music in Boston. Während dieser Zeit spielte er mit Rahsaan Roland Kirk, Clark Terry, Sam Rivers, Freddie Hubbard und Miroslav Vitous.


1968 ging er mit der Fusionband Change auf Tournee. Er spielte im Motown Orchestra und in Latin-Bands. Zwischen 1969 und 1971 leitete er mit Glenn Ferris die Gruppe Revival. Danach spielte er bei Ray Charles und gründete ein eigenes Quintett. 1973 spielte er bei Paul Jeffrey.

 

Danach war an den letzten Aufnahmen von Charles Mingus beteiligt. Nach Mingus Tod 1979 leitete er ab 1989 die Nachfolgeband Mingus Dynasty und war Mitglied der Mingus Big Band. Später war er bei Gunther Schullers Einspielung des Mingus-Werkes "Epitaph" (Columbia, 1990) mit dabei. Auch der langjährige Mingus-Begleiter Dannie Richmond zog Walrath für Aufnahmen bei.

 

"Demons In Pursuit" (Gatemouth, 1979) war seine erste Aufnahme als Leader. Begleitet wurde er von Jim McNeely (p, org), John Scofield (g), Ray Drummond (b) und Dannie Richmond (dm). Eine eigene Gruppe hiess Anfang der 1980er Jahre The Jack Walrath Group.

 

Sie bestand auf der ersten Aufnahme "Revenge Of The Fat People" (Stash, 1982) aus Ricky Ford (ts), Michael Cochrane (p), Cameron Brown (b) und Mike Clark (dm). Auf dem zweiten Album dieser Formation mit dem Titel "A Plea For Sanity" (Stash, 1983) war nur noch ein Trio mit Walrath, Cochrane und Anthony Cox (b) am Werk.

 

Weitere Aufnahmen der Jack Walrath Group von 1981 und 1982 sowohl von der Quintett- als auch von der Trio-Version wurden nachträglich als "Hi Jinx" (Stash, 1994) veröffentlicht. Jack Walrath Quintett hiess zur selben Zeit eine andere, zum Teil ähnlich besetzte Gruppe.

 

Der Mitschnitt eines Auftritts mit Glenn Ferris (tb), Michael Cochrane (p), Anthony Cox (b) und Jimmy Madison (dm) vom Juli 1982 in Kopenhagen wurde unter dem Titel "In Europe" (SteepleChase, 1983) veröffentlicht. Vom Jack Walrath Quintett mit Mike Clark (dm) an Stelle von Madison erschienen zwei weitere, im Juli 1983 mitgeschnittene Liveaufnahmen. Es waren dies "At Umbria Jazz Festival Vol. 1  und 2" (beide Red, 1985).      

 

Für die Aufnahmen des Grammy-nominierten Albums "Master Of Suspense" (Blue Note, 1987) holte er Kenny Garrett (as), Carter Jefferson (ts), Steve Turre (tb), James Williams (p), Anthony Cox (b) und Ronnie Burrage (dm) ins Studio. Für zwei Stücke wurde der Countrysänger/Gitarrist Willie Nelson eingeladen.

 

Später nannte er eine völlig anders besetzte Funk Jazz-Gruppe mit David Fiuczynski (g), Don Pullen (org), Michael Formanek (b) und Cecil Brooks III (dm) Jack Walrath And The Masters Of Suspense. Von dieser kamen insgesamt fünf Alben heraus. Unter Walrath Namen oder sowie unter diversen Gruppennamen erschienen über 30 Alben.

 

Jack Walrath waren zudem Mitglied der Gruppen Saheb Sarbib And His Multinational Big Band, Manhattan New Music Project, Mike Clark Group, Sam Rivers' Rivbea All-Star Orchestra, Satoko Fujii Orchestra New York, The George Gruntz Concert Jazz Band, The Jazz Tribe, The Muhal Richard Abrams Orchestra und The New York Composers Orchestra.                    07/24

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