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The James Taylor Quartet

Britische Jazz Funk/Acid Jazz-Gruppe, gegründet 1985 in Rochester, Kent, vom Hammondorgel-Spieler James Taylor. Er war davor Mitglied der Garage Rock-Band The Prisoners gewesen, die sich nach dem Konkurs des "Stiff"-Labels aufgelöst hatten. Das James Taylor Quartet bestand anfänglich aus Alan Crockford (e-b), ebenfalls Ex-Prisoners, sowie David Taylor (g) und Simon Howard (dm), die beide bei The Daggermen gespielt hatten.


Die Band nahm sich von Anfang an hauptsächlich bekannter Filmmusik-Themen der 1960er Jahre an. Die JTQ-Version von "Blow Up" von Herbie Hancock für den gleichnamigen Film (1966) von Michelangelo Antonioni bildete zusammen mit "One Mint Julep" die erste 7"-Single (Re-Elect The President, 1987). Diese Titel waren auch Bestandteile der ersten LP "Mission Impossible" (Re-Elect The President, 1987) mit weiteren Coverversionen von Filmthemen wie "Goldfinger" oder "Alfie".


Auch auf dem Album "Money Spyder" (Re-Elect The President, 1987) spielte das JTQ Musik im Stile der Orginal-Soundtracks dieser Epoche. Die beiden ersten Alben sowie ein noch nie veröffentlichter Track wurden später zur Compilation "The First Sixty Four Minutes" (Re-Elect The President, 1988) zusammengefasst. Inzwischen hatte sich das JTQ einen guten Ruf als Liveband erspielt und wurde von "Polydor" unter Vertrag genommen.


Für dieses Label spielte das JTQ ihr drittes Album "Wait A Minute" (1988) ein. Es war zugleich das letzte Album in der traditionellen Besetzung mit den beiden Taylor-Brüdern sowie Crockford und Howard. Das JTQ war längst kein Quartett mehr, denn zu den Aufnahmen für "Wait A Minute", die auch das "Starsky & Hutch"-Thema enthielt, wurden mehrere Bläser und andere Instrumentalisten engagiert.


Auf dem nächsten Album "Get Organised" (Polydor, 1989) bildeten neben James Taylor neu Paul Carr (g), Steve Walters, Lawrence Cottle oder Robert Gordon (e-b), Steve White (dm), Cleveland Watkiss (vcl), Guy Barker, Laurence Parry und James McMillan (tp) sowie John Wilmott und Steve Williamson (sax) das JTQ. "Do Your Own Thing" (Polydor, 1990) entstand mit dem zurückgekehrten Original-JTQ-Mitglied David Taylor (g) sowie mit einer ganzen Reihe weiterer Musiker.


Das Live-Album "Absolute - J.T.Q. Live 1991" (Big Life, 1991) mit Rose Windross (vcl) von Soul II Soul und Noel McKoy (vcl) erschien auf einem "Polydor"-Unterlabel. McKoy wurde 1992 fest als Sänger des JTQ engagiert. Auch "Supernatural Feeling" (Big Life, 1993) wurde mit einem Grossaufgebot an Musikern und Musikerinnen eingespielt, ehe die Besetzungen wieder kleiner wurden. Derweil wurde Taylors Hammond-Sound so bekannt, dass er und seine Band auch für Aufnahmen von The Wonderstuff, Manic Street Preachers, The Pogues und U2 ins Studio geholt wurden.


Bis dato erschienen über 30 Alben, ebenso viele Singles und mehr als Dutzend Compilations. 16 Musikerinnen oder Musiker waren über kürzer oder länger feste Mitglieder des JTQ gewesen. Dazwischen hatte das JTQ als New Jersey Kings einige weitere Aufnahmen veröffentlicht. Andere Bands von James Taylor hiessen James Taylor's 4th Dimension, The Clique und The Sound Stylistics. James Taylor ist nicht zu verwechseln mit dem amerikanischen Singer/Songwriter James Taylor (Sweet Baby James).

08/23

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